Anno Mundi Cloister Graveyard In The Snow (2011) - ein Review von metal-rules

Anno Mundi: Cloister Graveyard In The Snow - Cover
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1 Review
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1 Rating
9.50
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Doom Metal


metal-rules
10.09.2013 12:23

Die Musik auf dieser Scheibe sollte sowohl alte BLACK SABBATH Jünger als auch Prog-Fans neueren Datums ansprechen. Von den doomigen und fast durchweg langen bis überlangen Songs werden einige ab und an von wilden psychedelischen Sounds und Spielereien unterbrochen, wie man sie vor allem noch aus der 70er Jahre Progressive Szene kennt. Sehr schön finde ich in dem Kontext frühe BLACK SABBATH und Doom übrigens, dass hier nicht wie bei vielen ähnlich gelagerten Bands versucht wird einen Sänger der Marke "junger Ozzy Osbourne" vor das Mikrofon zu zerren. Dadurch bewahrt man sich trotzt des oben genannten Vergleichs davor, wie eine bloße Kopie der Birminghamer zu wirken. Wenn hier auf Teufel komm raus eine Band als Vergleich herangezogen werden müsste, dann wäre das für mich die Doom Legende PAGAN ALTAR. Das aber wiederum mit sehr eigenwilligen und im positiven Sinne kauzigen Vocals. Das trifft die Sache ganz gut, denke ich. Diese Scheibe sollte man sich aufgrund der vielen Feinheiten (Flöte, Akustik Gitarre, Saxophon oder Piano) unbedingt mehrmals zu Gemüte führen, um auch wirklich alles zu hören was in den Sound eingebaut wurde. Dennoch ist bereits nach dem ersten Durchlauf klar, das man es hier mit etwas ganz Besonderem zu tun hat. Im fast zehnminütigem "Dwarf Planet" hat die römische Band im Übrigen mehr oder weniger auffällig einige Zitate des BLACK SABBATH Klassikers "Black Sabbath" eingebaut. Allein dieser geniale Song rechtfertigt die Anschaffung dieses außergewöhnlichen Meisterwerkes.

Punkte: 9.5 / 10


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