Annihilator Set The World On Fire (1993) - ein Review von Ancalagon1976

Annihilator: Set The World On Fire - Cover
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1 Review
42
42 Ratings
8.42
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Heavy Metal, Power Metal, Speed Metal, Thrash Metal


Ancalagon1976
01.04.2016 11:33

Das war also Nummer 3 aus dem Hause Waters, nicht nur Album, sondern auch Sänger Nummer 3. Woher der Verschleiß an eben jenen im Camp Annihilator kommt, ist mir nach wie vor unklar, aber da alle Vokalakrobaten ihre eigenen Qualitäten hatten, hat auch jeder Wechsel seinen Reiz gehabt.
"Set The World On Fire" war sicher das erste der gewöhnungsbedürftigeren Alben, insbesondere nach den Thrashkanten "Alice..." und "Never, ....", auch wenn auf diesen bereits progressive Ansätze an allen Ecken und Enden zu hören sind. Aber gerade mit der variablen Stimme von Aaron Randall experimentierte Mastermind Jeff Waters doch gewaltig und aus der Thrash Band Annihilator wurde auf "Set The World On Fire" doch eher eine Band, die auch mit anderen Stilarten des Metal hantierte, und sogar vor reinen Balladen nicht zurückschreckte.
Der Opener und Titelsong hätte sicher auch auf den vorangegangenen Veröffentlichungen stehen können, tönt er doch gewaltig Power/Thrash-lastig mit, man möchte sagen Annihilator-typischem, Akustik Zwischenspiel aus den Boxen.
Das schnelle "No Zone" ist nicht schlecht, bleibt aber nicht so im Ohr hängen. "Bats In The Belfry" und "Snake In The Grass" sind irgendwie Songs, die was haben, aber eine ganze Weile gebraucht haben, bevor sie bei mir zündeten.
"Phoenix Rising" ist eine der erwähnten Balladen, die hätte in der Form auch von Bands wie z.B. den Scorpions stammen können. Ab und zu mag ich solche Lieder.
Dann folgt eines der absoluten Highlights, "Knight Jumps Queen", ganz abgesehen von der originellen Thematik auch musikalisch ein Meisterwerk des progressiven Metals!
"Sounds Good To Me" ist Ballade Nr. 2, für mich die bessere, da hier mit dem Tempowechsel zwischen Strophe und Refrain für ordentlich Dynamik gesorgt wird.
Leider fällt "The Edge" danach doch recht dünn aus, irgendwie passen hier die Einzelteile nicht zusammen.
"Dont't Bother Me" ist schnell, hat nen eingängigen Refrain und passt auf die Scheibe wie der berühmte Ar... auf den Eimer, und "Brain Dance" ist ein verrückter aber ebenso passender Abschluß für "Set The World On Fire"!

Fazit: Starker Titelsong, mit Aaron Randall ein Sänger, der nicht so ganz dazu passt(e), ein paar richtig gute Prog/Power/Thrash Sachen, aber auch mindestens 1 1/2 Ausfälle ("Phoenix Rising" zur Hälfte, weil zu 08/15, "The Edge"), deswegen doch Punktabzug. Auch, oder vielleicht wegen der "Fanbrille", die man mir bei Annihilator gern unterstellen darf!

7,5 / 10

Punkte: 7.5 / 10


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