Andrew W. K. Close Calls With Brick Walls (2006) - ein Review von Crazy Steve

Andrew W. K.: Close Calls With Brick Walls - Cover
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1 Review
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1 Rating
7.50
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Rock: Hardrock


Crazy Steve
06.02.2011 12:37

Hat es unser Party-Hardrocker mal wieder geschafft. Auf diesem Album hat Mr. Wilkes Krier so ziemlich alle Musikstile mit Metal oder Hardrock gekreuzt. Beim ersten hören hab ich zwar beinahe einen Hirnschlag und Kulturschock erlitten, aber so ist halt Andrew W.K. Auf "Close Calls with Brick Walls" gibt es wieder mehr Party als beim letzten Album "The Wolf". Jedoch bremsen so einige Titel den guten Gesamteindruck aus. Es ist wohl mehr ein experimentelles Album.
Die Stücke "Not Going To Bed", "I Want To See You Go Wild" und "Las Vegas, Nevada" erinnern wieder sehr stark an W.K.'s erstes Album und verbreiten sofort Partylaune. Im Gegensatz dazu ist "Don't Call Me Andy" mehr eine Hardrock-Kinder-Romanze oder "Can You Dance With Me" irgendwas zwischen Folk, Party und Metal.
Alle Titel sind recht eingängig, machen Spaß (wenn man sich mit dem experimentellen Partyrock anfreunden kann), sind jedoch viel zu stark überporoduziert. Der Gesang geht fast in der Musik unter, was nüchtern doch sehr schnell nervt.
Trotzdem merkt man das AWK trotz Partystimmung etwas reifer geworden ist. Deshalb möchte ich zum Schluß den Titel "This Is My World" herausheben. Der Song ist einfach nur guter rhythmischer Rock der gut nach vorne geht, Laune macht, aber kein eigentlicher Partykracher ist wie man es von ihm gewohnt ist.
Und nochmal sei gesagt, AWK hat nichts, aber auch gar nichts mit anspruchsvoller Musik zu tun. Bei ihm heißt es Hirn abschalten und Party, Party, Party. Wenn auch auf diesem Album wesentlich experimenteller und gewöhnungsbedürftiger als bei den beiden Vorgängern.

Punkte: 7.5 / 10


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