"Nur in meinem Kopf"
Dieser Song war der Grund für mich dieses Album zu kaufen. Die bilderhafte Sprache im Songtext, Melodie und Message (die relativ frei interpretierbar ist) haben mir sofort zugesagt. Toller Song den inzwischen dank der deutschen Tradition gewisse Lieder totzuspielen wohl jeder kennt und bald niemand mehr hören kann. Trotzdem, starker Song! (10 Platten)
"Wunder"
Hier geht es dann bereits los. Rein textlich ist mir der Song zu sehr auf den Putz gehauen. Schon der Refrain, der aus Wiederholungen von "Du bist ein Wunder" besteht, erreicht mich nicht wirklich. Der Song ist in Ordnung und vielleicht eher gut als schlecht, aber auch nichts, das etwas in mir auslöst oder an Relevanz für mich gewinnt. (6 Platten)
"Zusammen untergegangen"
Ein Track der vor allem im Vergleich zu "Wunder" etwas Tempo auf die Blatte bringt und somit positiver ankommt. Die Stimmung des Songs aus meiner Sicht etwas gelöster und somit auch weniger erdrückend für den Hörer. Kann man soch gut anhören. (7 Platten)
"Mit der Zeit"
"Du fliegst nicht höher, aber leichter mit der Zeit" heißt es im Refrain des Songs. Leider gilt das für "Mit der Zeit" überhaupt nicht. Sehr schwermütig kommt der Song daher, unheimlich gewollt tiefsinnig gehalten, so dass es mir als Hörer nicht gelingt einen Zugang zu finden. Für mich: Zu viel an Weisheiten in einem Lied. (5 Platten)
"Glück"
Im Vergleich wirkt der Song zusätzlich - speziell im Refrain - sehr uninspiriert auf mich. Auch hier wieder trotz positiver Message, sehr schwere Kost. Auch inhaltlich hat man ähnliches gefühlt schon unzählige Male gehört. Das Glück liegt direkt vor dir, greif zu. Nehm es zu Kenntnis. Nett gemeint, aber falsch verpackt. (4 Platten)
"Sicher"
Wer aus "Glück" keine Motiviation für sich ziehen konnte, bekommt durch "Sicher" eine zweite Chance. "Du weißt es ganz genau, es führt ein Weg hier raus" - durchhalten, will uns Andreas Bourani wohl sagen, auch wenn es mal nicht so läuft. Alleine - ich bin nach diesem Song eher depremierter als motivierter, was aber typabhängig sein mag. (5 Platten)
"Eisberg"
Deutlich besser kommt hier "Eisberg" bei mir an. Leichter zu hören als die Songs davor. Hier nehme ich ihm ab was er singt, die Nachricht kommt an. Auch musikalisch ist hier wieder etwas, aber wirklich nur etwas mehr Tempo drin. Die Stimmung des Songs ist insgesamt einfach deutlich runder als zuvor. Vielleicht auf deswegen war dieser Track die zweite Singleauskopplung aus dem Album. Gute Wahl. Der Unterschied zu seinem Top-Hit ist aber nicht nur in meiner Bewertung zu erkennen, sondern auch in der Chartplatzierung. Schaffte es "Nur in meinem Kopf auf Platz 16 der deutschen Charts, war es für "Eisberg" lediglich oder immerhin Platz 47. (8 Platten)
"Eden für dich"
Zurück im Sumpf des Schwermuts. "Ich hätte gern' ein Paradis für uns" singt hier Bourani tiefgründig, fast leidend. Für mich zu viel Leid in der Stimme. (3 Platten)
"Du und ich und sie"
Alles was ich zu diesem Song sagen könnte habe ich bereits bei "Wunder" geschrieben. Der Song ist temporeicher gehalten, aber kommt nicht viel stärker bei mir an. (5 Platten)
"So leicht so schwer"
Auch ein ruhiger Song, aber auf deutlich leichtere Art als viele seiner Vorgänger auf dem Album. Hier nehme ich auch wieder ab was Bourani singt. Angenehm zu hören, nicht so gewollt. Gefällt... (7 Platten)
"Fremder Planet"
Schöne Melodie, mehr Tempo - der tiefsinnige Text in diesem Fall nicht störend - ein weiterer positiver Part. (7 Platten)
"Frieden"
Solides Singer/Songwriter-Stück mit Gitarre im Vordergrund. Es legt sich aber bereits wieder der schwere Schleier der Melancholie das Stück. (6 Platten).
"Du lässt dich gehen"
Der Song wäre für mich auf dem Album nicht mehr nötig gewesen. Spätestens jetzt habe ich den Wunsch die Melancholie die, mal mehr mal weniger, über dem Album liegt einfach abzuschütteln. Zu viel des guten. (3 Platten)
Fazit:
Auf "So leicht so schwer" singt Bourani...
"Es ist so leicht, so schwer
ich pendel zwischen beiden Seiten hin und her
es ist so leicht, so schwer
und dabei geb ich alles, und alles von mir her"
Für mich treffend für das Album "Staub und Fantasie". Es sind wirklich schöne Lieder auf dem Album, und dann immer wieder Songs bei denen es einfach zu viel Schwermut, Tiefgang, Melancholie, Nachdenklichkeit ist die mich als Hörer erdrückt. Es pendelt tatsächlich zwischen "Songs mit Tiefgang" und "Kitsch" hin und her. Und die Grenze ist schmal. So schma,l dass es sicherlich Geschmacksache ist. Ich finde mich irgendwo in der Mitte wieder
5.5/10
Punkte: 5.5 / 10