Ambros Seelos Funky Songs For Private Eyes (2002) - ein Review von schanzer.in

Ambros Seelos: Funky Songs For Private Eyes - Cover
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∅-Bew.
Typ: Compilation/Best-Of
Genre(s): Jazz: Dancefloor / Acid Jazz



24.12.2019 10:10

Ambros Seelos (1935-2015) stammte aus dem oberbayrischen Landkreis Altötting und wuchs ganz in der Nähe des ehemaligen Pabstes Benedikt (vormals Kardinal Ratzinger) auf. Seelos führte ein Showorchester an, mit dem er in der Regel Tanzmusik à la James Last spielte. Phasenweise während der 1970er spielte er aber auch soulig-funkige Grooves ein, wie die vorliegende CD beweist. Schade, dass dies eine Episode im Wirken des Ambros Seelos blieb!
Auf "Funky Songs For Private Eyes" hört man obercoole, groovige Musik, die Freunde von Maceo Parker, Herb Alpert, dem James Taylor Quartet, Earth, Wind & Fire, Kool & the Gang, der Musik vom Stax-Label oder dem "Shaft"-Soundtrack (wenn man sich ggf. den Gesang wegdenkt) begeistern dürfte. Fender-Rhodes, Hohner-Clavinet, Schweineorgel-Sounds von der Hammond B3, Wah-Wah Gitarren, philly-soulige Streicher, analoge Syhthesizer-Sounds, rockiges Schlagzeug: Es ist alles genre-typische da und musikalisch umgesetzt als käme es direkt aus den USA. Angesichts des musikalischen Vorlebens von Ambros Seelos kaum zu glauben, aber dennoch wahr!

Punkte: 10 / 10


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