Das ändert sich aber bereits nach einer knappen Minute. Dann setzen die gewohnten Growls ein. Diese wechseln sich dann immer mit Cleanvocals ab. Das Drumming wird dann auch aggressiver. Bereits nach zwei Minuten bekommt man gewohnte DM-Kost geboten. Der erste Song ist eher im Midtempo angesiedelt, der immer mal wieder mit melodischen Riffs aufwarten kann.
Der nächste Song "Suicidal Overdose" beginnt wie der erste mit einem kurzen akustischen Gitarrenspiel und geht dann wieder in ein Midtempo über wo sich ebenfalls Clean und Growl abwechseln. Ab Minute 3 ändert er nochmal sein Tempo und wird langsamer. Dann wieder schneller mit einem Gitarrensolo, dann wieder langsamer. Der Song besticht durch seine ständigen Wechsel und wird dadurch nicht langweilig. Die Melodie erinnert einen zum Teil an die Titelmusik von Don Coscarelli's "Das Böse 1 (Phantasm)". Er endet dann wieder in einem Instrumental, welches nahtlos in den nächsten Song übergeht.
"Lost..." Hier beginnt man mit einer kurzen Keyboardeinlage bevor dieser ordentlich an Tempo zulegt. Auch der Gesang wird Agressiver. Die Growls gehen zum Teil in ein Fauchen über. Man fühlt sich hier an den Gesang von Obituary oder Viogression erinnert. Nach einem kurzern Gitarrensolo endet dieser dann abprupt und geht direkt in den nächsten Song und einem erneuten Keyboard-Intro über.
"Common Sons". Das Intro ist düster und beklemmend. Danach wird ordentlich losgelegt. Das Tempo ist recht hoch. Im großen und ganzen ein recht solider Song der zum Ende hin wieder etwas Tempo rausnimmt.
"Christian Damnation " ist eher ein langsamer Titel. Dieser besticht allerdings durch seine progressivität. Der Song ist langsam und zum Teil recht düster. Die Growls mal laut, dann wiederleise und gedämpft. Auch die Frauenstimme die eher in eine Arie passen könnte sticht hier besonders heraus, da es der einzige Song ist, wo diese vorkommt.
"Maze of Dreams" beginnt wieder mit einem kurzen Akustikpart. Das Tempo steigert sich dann recht schnell. Growls und Fauchen wechseln hin und wieder. Die Drums in dem Song sind bis hier hin die schnellsten. Der Song endet dann wieder recht abprupt.
"Temples of Evil" beginnt, wie soll es anders sein, mal wieder mit einer düsteren Keyboardeinlage nur um danach wieder ordentlich loszulegen. Der Gesang ist hier sehr abwechslungsreich. Teilweise klingt es etwas gehetzt, teilweise wie das Brüllen eines Jaguars. Auch die Drumms knüppeln teilweise recht ordentlich. Dieser Song greift so ziemlich das ganze Spektrum der Geschwindigkeiten ab. Immer wieder wechselt er von langsamen ins midtempo zu knüppelnden Passagen. Dieser Song macht einfach Spaß.
"Reborn" ist der längste Song des Albums und beginnt mit einem Orgelspiel wie aus einer Kirche. Düstere Gittarenriffs und Keyboard stimmen sich dann langsam ein. Mittleres Tempo bestimmt den Song. Hin und wieder wird das Tempo aber gewechselt. Auch tauchen hier wieder Cleanvocals auf. Das Lied klingt ein wenig wie eine Mischung aus Morbid Angel und Obituary.
"Adagio Eternal Live" ist ein Outro bestehend aus Cleangesang, Männerchor und Keyboard.
Fazit:
Dieses Album ist recht abwechslungsreich und bietet wirklich viele Facetten des Death Metals. Es wird auch nach mehrmaligem Durchlauf nicht langweilig. Wer es nicht kennt sollte unbedingt mal reinhören. Eigentlich Schade das die Band es hier nur auf ein Album geschafft hat. Es wäre durchaus potential für noch größere Werke dagewesen. So bleibt es leider das einzige Kunstwerk der Nordrhein-Westfalier.
Von mir gibt es jedenfalls ganz klar 10 Punkte!
Punkte: 10 / 10