Nun, im Falle von ALTARIA, deren Einladung ich auch nur auf Geheiß gefolgt bin, stimmt bedauernswerter Weise weder das Niveau, noch versuchen Jani Liimatainen (gt., k. – SONATA ARCTICA), Emppu Vuorinen (gt. – NIGHTWISH), Jouni Nikula (v. – REQUIEM) und ihre Mitstreiter Marko Pukkila (b.) und Tony Smedjebacka (dr.) großartig etwas anderes als das Altbekannte zu machen. Nein, stattdessen gibt es lieblos zusammengeschusterten, völlig belanglosen, weil zigfach gehörten und unglaublich langweiligen Melodic-Metal, der nicht ansatzweise die unbestrittene Klasse von SONATA ARCTICA, NIGHTWISH oder STRATOVARIUS aufweist. Dazu hat man mit Jouni Nikula eine ausdruckslose Version von Timo Kotipelto (STRATOVARIUS) als Sänger, der mir vor allem in den – nicht gerade seltenen – hohen Tonlagen mächtigst auf die Eier geht. Am allerschlimmsten ist dabei die vor Kitsch nur so triefende Abschlussballade 'Emerald Eye'. Fürchterlich.
Das sind die Momente, wo ich als Fan mir sicher bin, dass ALTARIA nur einen Plattenvertrag bekommen haben, weil bekannte Musiker mit dabei sind, während zig wirklich talentierte und teilweise innovative Kapellen munter versuchen ihre, mit viel Herzblut eingespielten, Eigenproduktionen an den Mann zu bringen. Man denke nur an Bands wie SCAVENGER, DRAMATIC IRONY, FURBISHED FACE oder DEAD PAD. Das ist wirklich zum Jammern.
Anyway, wahrscheinlich werden trotz der fehlenden Klasse von ALTARIA wieder genügend Fans – angelockt von dem 'feat. Members of SONATA ARCTICA & NIGHTWISH'-Sticker – "Invitation" kaufen. Tja, von mir habt ihr den Tipp nicht.
Anspieltipps: Keine.
http://www.powermetal.de/review/review-2528.html
Punkte: 3 / 10