Wer Anfang der goldenen Siebziger mit Can und Pink Floyd konnte, heutzutage zu Colour Haze und Samsara Blues Experiment greift, der kann hier bedenkenlos zuschnappen. Hier trifft Floydsche Experimentierfreude auf wunderschöne Melodien. Das große Plus sind die Kompositionen, bei denen man nie weiß, wie es in den nächsten Sekunden weitergeht. Das übliche Strophe, Refrain, Strophe, Refrain, Instrumentaleinlage, Strophe, Refrain tralala findet man hier nicht. Es gibt viele ruhige Momente, bei denen man einfach weinen könnte, ohne zu wissen warum.
The Children of Coyote Woman klingt etwas nach Charles Williams, erklärtermaßen mein Lieblingssong dieser Band. Aber trotz der vielen ruhigen Momente bleibt durchaus Zeit zum Abrocken (Enemy of my Enemy, Lights out) und dann wieder entschleunigtes Entspannen. Finger weg von der Skiptaste. Ich ziehe ganz ungern die Höchstnote, zumal ein paar kleinere Schwächen vorhanden sind wie das Instrumental Everest und teilweise das epische Rats in Ruin. Aber das Jammern ist hier auf hohem Niveau und mir ist die Scheibe unfassbare 9,5 Punkte wert. Die CD muss in jedem Falle unter dem Weihnachtsbaum liegen. Euer Mac
Punkte: 9.5 / 10