Doch nicht nur der Stil ist den Vorbildern angelehnt, auch die Karriere nimmt bisher einen ähnlichen Verlauf. In Australien ist "Runnin' Wild" bereits vor einem Jahr erschienen und hat seitdem schon Wellen bis nach Europa und in die USA geschlagen, wo das Album bislang nur als kostenintensiver Import zu haben war. Damit man aber nicht am Ende der Welt wohnt und auch den Rest eben jener beackern kann, ist das Quartett mittlerweile in die Staaten gezogen, um von dort aus den Erdball zu erobern. Kommt euch bekannt vor? Gut.
Und genau dieser Spirit ist es auch, der vielleicht den Unterschied gegenüber musikalisch gleichwertigen Bands wie einst THE POOR oder NEW AMERICAN SHAME machen könnte. AIRBOURNE haben nicht nur klasse, sie verkörpern auch – zumindest bisher – den absoluten Willen es zu packen und verbinden diesen mit immer knackigen, energetischem Rock, bei dem kein Fuß, keine Hüfte, kein Kopf stillhalten kann. Das beginnt schon mit dem eröffnenden Steigerungslauf von 'Stand Up For Rock'n'Roll', setzt sich über die Midtempobrummer 'Too Much, Too Young, Too Fast' und 'Diamond In The Rough' bis hin zu Uptempo-Nummern der Marke 'Blackjack' fort. AIRBOURNE sind fleischgewordener Rock'n'Roll. Mitreißend und schweißtreibend.
Wenn die Jungs jetzt live noch umsetzen können, was "Runnin' Wild" zu jeder Sekunde verspricht, dann dürften die Treppen auf der Erfolgsleiter in Windeseile erklommen sein. In diesem Sinne: 'Stand Up For Rock'n'Roll'!
Anspieltipps: Stand Up For Rock'n'Roll; Too Much, Too Young, To Fast; Blackjack
http://www.powermetal.de/review/review-11869.html
Punkte: 8 / 10