Insgesamt zeigt sich "War of Words" vielschichtig, hier versuchten Fight noch innovativ zu sein und die neuen Elemente des Groove Metals mit dem traditionellen Heavy Metal zu kombinieren. Entsprechend wuchtig fallen auch die beiden Stücke "Into the Pit" mit "Painkiller"-Gesang und dem dann lockereren "Nailed to the Gun" aus. "Life in Black" ist ein langsamer Stampfer, ehe "Immortal Sin" uns eine Songstruktur präsentiert, die insbesonderen deutschen Metalfans verdammt bekannt vorkommen sollte. Für mich jedenfalls ist die Ähnlichkeit zu Rammstein, die nur 2 Jahre später ihr Debüt hinlegen, im Sinne der Spielart nicht von der Hand zu weisen.
Womit wir dann beim Titeltrack wären: "War of Words" bietet einen coolen groovigen Mainriff, der zudem von einem ähnlich coolen Rob Halford im Falsettomodus begleitet wird. Dazu geben die zusätzlichen "War of Words" Zwischenrufe einen Extrakick. Ein insgesamt durchaus gelungenes Stück, der für einen Titeltrack nichtsdestotrotz doch etwas dürftig ausfällt.
Abgesehen davon gestalten sich die restlichen Lieder auf "War of Words" ähnlich gut und zudem sehr abwechslungsreich, was man Fight wirklich hoch anrechnen muss. Andererseits ist es kein Wunder, wenn man einen Veteranen wie Halford an Bord hat.
Schade, dass Fight so kurzlebig (und das darauffolgende Album so schlecht) war, denn die Band hätte auf diesem Niveau noch einiges reißen können.
Punkte: 8 / 10