Dabei findet man im Line-up Musiker von DAWN, REGURGITATE oder sogar IN FLAMES ohne auch nur an diese Bands zu denken, wenn man diesen infernalischen Sturm primitivster Black Metal Kunst lauscht.
26 Minuten wird bis es blutet geknüppelt und gesägt, dabei gibt es kaum ruhige Momente und der fantastische minimale Sound unterstützt die berserkerhafte Stimmung hervorragend.
Staubtrockenes Drumming (besonders die Snare ist sehr prägnant), gnadenlose Riffs und ein keifender Kreischgesang bilden das Fundament dieses schwarzen Bollwerks.
Teilweise wird man sogar an IMMORTALs „weißes Album“ erinnert, was speziell an dem maschinell klingenden Drumsound liegt.
Erstaunlich ist auch, wie NIDEN DIV. 187 es schaffen in dem gnadenlosen Geprügel immer wieder leicht hymnische Melodien und packende Hooklines reinzupacken.
Musikalisch ist „Impergium“ mit kaum einem anderen Black Metal Werk zu vergleichen, alleine der spezielle Sound betont die starke Eigennote der Band.
Nur das typisch schwedische kann man sofort heraushören, auch wenn NIDEN DIV. 187 abwechslungsreicher und intensiver prügeln als z.B. DARK FUNERAL und nicht die Melodien in den Vordergrund stellen.
Auch die peitschenden Riffs sind sehr abwechslungsreich und teilweise sehr gewöhnungsbedürftig und die leicht hymnische Aura auf dem Album lässt „Impergium“ aus der Masse der Knüppelorgien made in Sweden herausstechen.
Was Bands wie spätere MARDUK, DARK FUNERAL oder SETHERIAL bis zum erbrechen wiederholten, erreichten NIDEN DIV. 187 bereits mit nur einem Album - gnadenlose Brutalität auf das Nötigste reduziert und überzeugend dargeboten.
Wer etwas auf die genannten Bands hält, sollte sich unbedingt mit diesem Album beschäftigen, denn so eine gnadenlose Brutalität haben die oben genannten Bands kaum erreicht.
Liebhaber des eisigen Black Metal aus Norwegen werden aber kaum Freude mit diesem Album haben!
Punkte: 7.5 / 10