Stlistisch bewegt sich die Musik von Frequency Drift in einem Bereich, den man, glaube ich, (New)-Artrock nennt. Freunde der späten "Talk Talk", "Japan" oder auch von Kate Bush und Tori Amos dürften Geschmack an "Letters To Maro" finden.
Der Sound ist sehr transparent und sauber aufgenommen, der Stimme von Irini Alexia wird sehr viel Raum überlassen. Die Band baut sehr viele unterschiedliche Klangfarben in ihre Musik ein: Akustische Klänge werden geschickt mit dezent eingestreuten synthetischen gemischt. Cello-, Harfen- und Marimbaklänge erzeugen ein etwas exotisches Klangbild, das aber perfekt zur Musik passt, denn gepflegte Melancholie herrscht in den meisten Tracks vor. Dementsprechend ist auch das Tempo reduziert.
Die Songs sind nie trivial oder langweilig, jedoch fehlen mir für die doch recht lange Spielzeit von 60 Minuten doch die zündenden Melodien. Mit ganz Durchhören in einem Stück tue ich mich daher schwer.
Punkte: 7.5 / 10