Frequency Drift Letters To Maro (2018) - ein Review von schanzer.in

Frequency Drift: Letters To Maro - Cover
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8.00
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Rock: Progressive Rock



09.10.2019 19:24

"Frequency Drift" kommen aus der Wagnerstadt Bayreuth und haben mit "Letters To Maro" ihre achte Veröffentlichung vorgelegt. Andreas Hack und Nerissa Schwarz sind die Konstanten um die sich das Besetzungskarusell munter dreht. Für diese CD ist Sängerin Irini Alexia neu dazu gekommen. Sie hat eine enorme Wandlungsfähigkeit und beherrscht elfenhaften, klaren Gesang ebenso wie abgedrehtes a la Tori Amos ("Dear Maro") und sogar Sprechgesang-Einlagen ("Who's Master")
Stlistisch bewegt sich die Musik von Frequency Drift in einem Bereich, den man, glaube ich, (New)-Artrock nennt. Freunde der späten "Talk Talk", "Japan" oder auch von Kate Bush und Tori Amos dürften Geschmack an "Letters To Maro" finden.
Der Sound ist sehr transparent und sauber aufgenommen, der Stimme von Irini Alexia wird sehr viel Raum überlassen. Die Band baut sehr viele unterschiedliche Klangfarben in ihre Musik ein: Akustische Klänge werden geschickt mit dezent eingestreuten synthetischen gemischt. Cello-, Harfen- und Marimbaklänge erzeugen ein etwas exotisches Klangbild, das aber perfekt zur Musik passt, denn gepflegte Melancholie herrscht in den meisten Tracks vor. Dementsprechend ist auch das Tempo reduziert.
Die Songs sind nie trivial oder langweilig, jedoch fehlen mir für die doch recht lange Spielzeit von 60 Minuten doch die zündenden Melodien. Mit ganz Durchhören in einem Stück tue ich mich daher schwer.

Punkte: 7.5 / 10


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