Wirkliche Magie wird hier jedoch leider nicht wirklich entfesselt. Über die Hälfte der Songs präsentiert sich eher relaxed und etwas Druck wird lediglich beim Opener 'Need My Ride', 'Whiskey Train' und dem schlüpfrigen 'Love This Town' gemacht, wobei letzteres thematisch auch wunderbar zum Album-Cover von "Vertical Smiles" (1984) bzw. dessen Live-Variante passen würde. Beim Titelsong gibt es, quasi als Querverweis zum Hauptbrötchengeber, auch mal eine kleine Female-Vocals-Einlage, was auch durchaus stimmig ist. Etwas an mir vorbeigezogen sind hingegen 'Call Of A Hero' und 'Ohio', was aber auch nicht weiter gestört hat. Eine kleine Ballade ist mit 'Take Me Home' ebenfalls vertreten, also fehlt nur noch ein Instrumental. Und genau dieses gibt es zum Abschluss mit 'Diablo Loves Guitar', welches einen gelungenen Spagat zwischen Flamenco-Zupfereien und mexikanischen Folk-Vibes aufwartet. Ganz nett, aber im Vergleich zu Genrekollegen wie LYNRYRD SKYNYRD, MOLLY HATCHET oder aber VAN ZANT können BLACKFOOT dann doch nicht ganz mithalten.
Ob BLACKFOOT sich demnächst auch noch ein drittes Mal auflösen werden (sie taten das 1971-1972 und 1997-2004 bereits), bleibt abzuwarten. Vielleicht haben die Jungs aus Florida ja jetzt wieder etwas Feuer gefangen!?
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Punkte: 7 / 10