Vike Tare Feed The Flames (2016) - ein Review von Filosofem

Vike Tare: Feed The Flames - Cover
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1 Review
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2 Ratings
8.25
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Black Metal, Death Metal, Pagan/Viking Metal



02.02.2017 10:53

VIKE TARE kommen aus Wilhelmshaven und wurden 2003 gegründet. Die Diskografie der Friesen umfasst bisher ein Demo, ein Album, ein Video, ein Live-Album und zwei Split-Veröffentlichungen. Nun liegt mit "Feed The Flames" das zweite Album vor und geboten wird angeschwärzter Pagan-Metal der Marke MOONSORROW. Der Opener und Titeltrack 'Feed The Flame' eröffnet dann auch stimmungsvoll den Reigen mit prasselndem Lagerfeuer und Akustik-Gitarren, bevor schwarzmetallisch aber melodisch losgemetzelt wird. Natürlich darf auch der Pagan-typische Schunkel-Rythmus nicht zu kurz kommen, aber zum Glück ohne peinliche Trinklyrics. Insgesamt bietet der abwechslungsreiche Opener die ganze Bandbreite zwischen Melodie und Härte. So kann es gern weiter gehen, meine Herren! Gesagt, getan - 'Phobos Anomaly' schickt sich an, ebenfalls keine Gefangenen zu machen - auch hier fallen die melodischen Gitarrenläufe positiv auf. 'Trutz, Blanke Hans' überrascht durch geschickt platzierten Klargesang und eingflochtene Arpeggios, steht den anderen beiden Songs allerdings in nichts nach. Während auch 'Die Späte Rückkehr' dem Nacken keine Pause gönnt, ist 'Like A Silent Hill' eine fast tanzbare Hymne, die sich vor allem live sicher gut abfeiern lässt und augenscheinlich auch ganz bewusst für diesen Zweck komponiert wurde. Hymnisch startet auch 'Rebirth Denied', allerdings zieht hier das Tempo wieder an - es darf wieder gemetzelt werden. Allerdings wechseln sich hier die schnellen Parts sehr schön mit langsameren, getrageneren Parts ab - alles in allem jedoch ist die Nummer auch ein ziemlicher Nackenbrecher. In 'Der Fischer' kommt erstmals auch Frauengesang zum Einsatz; müsste jetzt wegen mir nicht unbedingt sein, aber zugegebenermaßen wirkt es nicht aufgesetzt, sondern passt ganz gut. 'Heimgang' ist ein mächtiger und epischer instrumentaler Rausschmeißer, der durch Gänsehaut-Gitarrenläufe besticht und mit Klavier überrascht. Bockstark!

Fazit: wir haben es hier mit einem gut produzierten und ziemlich harten Pagan-Metal-Album zu tun. Die Nähe zu MOONSORROW ist nicht von der Hand zu weisen, auch wenn VIKE TARE etwas weniger episch, dafür aber hier und da etwas härter zur Sache gehen. Es ist vielleicht noch nicht ganz das perfekte Album, aber es ist verdammt nah dran. Es lohnt sich, diese Band im Auge zu behalten!

(http://www.bleeding4metal.de/index.php?show=review_de&id=8082)

Punkte: 8 / 10


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