Filosofem


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Bewertungen: 43 Reviews: 35
Genres: Blues, Comedy, Country, Dark Wave/Gothic, Elektronische Musik, Hardcore, House, Hörspiel/Hörbuch, Jazz, Klassik, Metal, Musical, Pop, Punk, Rap/Hip Hop, Reggae, Rock, Schlager, Singer/Songwriter/Liedermacher, Ska, Sonstiges, Soul/R&B, Soundtrack, Volksmusik/Folklore, World Music
Bewertungsverteilung von Filosofem
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Die letzten Bewertungen
4.0 für Cepheide: Respire (2015) (02.02.2017 11:08)
6.5 für Ashbringer ‎: Yūgen (2016) (02.02.2017 11:06)
6.0 für Rote Milan, Der: Aus Der Asche (2016) (02.02.2017 11:05)
5.0 für Insane Vesper: Layil (2016) (02.02.2017 11:03)
7.5 für Fyrnask: Fórn (2016) (02.02.2017 11:02)
10.0 für Seher: Nachzehrer (2015) (02.02.2017 10:59)
6.5 für King: Reclaim The Darkness (2016) (02.02.2017 10:58)
7.0 für Dead Daisies, The: Make Some Noise (2016) (02.02.2017 10:56)
9.5 für Attick Demons: Let's Raise Hell (2016) (02.02.2017 10:54)
8.0 für Vike Tare: Feed The Flames (2016) (02.02.2017 10:53)
Insgesamt 43 Bewertungen vorhanden. Alle anzeigen
Die letzten Reviews

02.02.2017 11:08 - Cepheide: Respire (2015)

4.0 / 10
Bei CEPHEIDE handelt es sich ein Duo aus Paris, was aus Thomas (Git./Bass) und Gaetan (Drums/Vocals) besteht und in 2014 gegründet wurde. Nach einem in 2014 veröffentlichten Demo ist 2015 die vorliegende EP "Respire" erschienen, die nun auch auf CD erhältlich ist. Das Duo hat sich dem atmosphärischen Black Metal mit Ambienteinlagen verschrieben. Die vorliegende EP enthält zwei überlange Tracks mit einer Gesamtspielzeit von 36 Minuten. Überlange Tracks bergen die Gefahr in sich, dass sie an dem Hörer vorbeirauschen und er nachher überhaupt nicht weiß, was er da eigentlich gehört hat. Mit gutem Willen kann man die Monotonie des Riffings noch als hypnotisch bezeichnen. Die Beliebigkeit der verwendeten Melodien artet aber leider in beiden Stücken in Langeweile aus. Die gewollte Atmosphäre mag auch nach mehrfachem Hören bei mir nicht aufkommen, was zum einen am Mix und zum anderen an der Tatsache liegen könnte, dass wenn man gerade mal auf einer erhabenen Melodie rumreitet, diese gleichzeitig durch etwas anderes (musikalisches Geballer und/oder Gekreische) niedergewalzt wird. Aufgrund der verwendeten Stilmittel kommen unweigerlich Parallelen zu BURZUM oder WOLVES IN THE THRONE ROOM auf. Aber mit diesen (und anderen) Genrekollegen können es CEPHEIDE leider nicht aufnehmen. Beide Lieder sind einfach zu lang und leider auch zu belanglos - auch wenn sowohl die Ambient- als auch die schleppenden Passagen ganz nett gemacht sind. Aber ganz nett ist leider nicht mehr gut genug, um sich gegen die üppige Konkurrenz durchsetzen zu können. Mein Tipp an die Band für die Zukunft: mehr Zeit in kürzere, dafür aber zwingendere Kompositionen investieren, dann könnte durchaus ein neuer (französischer) Stern im atmosphärischen Black Metal-Kosmos aufgehen. Freunde von GHOST BATH können mal ein Ohr riskieren. (http://www.bleeding4metal.de/index.php?show=review_de&id=7849) [Review lesen]

02.02.2017 11:06 - Ashbringer ‎: Yūgen (2016)

6.5 / 10
Mit "Yügen" bringen ASHBRINGER nun den Nachfolger zu ihrem Debut "Frei" in den Handel. ASHBRINGER sind aus einem Ein-Mann-Projekt nun zu einer richtigen Band erwachsen. Die beteiligten Musiker sehen allerdings auf den Promo-Fotos nach allem aus, nur nach einem nicht: nach Black Metal-Musikern. Anscheinend ist es in den USA gerade hip, atmosphärischen Black Metal zu spielen. Mit 'Solace' wird die stimmungsvolle musikalische Reise eröffnet. Apropos Trend: Sofort fällt mir die Produktion auf, die sich anhört, als hätte man die Band in einem Hallenbad spielen lassen und die Aufnahmemikros möglichst weit weg gestellt. Die Aufnahme ist zwar klar, klingt aber gleichzeitig ziemlich verwaschen. Der Opener gestaltet sich mit fast elf Minuten nicht nur recht lang, sondern auch recht abwechslungsreich. Neben notwendigen Tempowechseln werden geschickt Keyboards, Akustikgitarren und sehr gefühlvolle Leadgitarren eingestreut. 'Oceans Apart' beginnt düster, wird aber dann schnell flott und überzeugt durch geradezu fröhliche Gitarrenmelodien. Ab der Hälfte des Songs wird es musikalisch fast schon asiatisch poppig und instrumental, bevor in der letzten Minute dann nochmal die Gitarren braten und sich das Ganze zu einem sehr merkwürdigen Schluss zuspitzt. Ich würde mal sagen: musikalisch gewagt. 'Lakeside Meditation' wird sehr sphärisch eröffnet; nach einer Minute ist es aber dann erstmal vorbei mit Ambient. Das Gaspedal wird durchgetreten und eine schmissige Gitarrenmelodie wird von der Leine gelassen, bevor man ins Midtempo verfällt und rockige Gitarrenriffs zu verzweifeltem Geschrei loslässt. 'Omen' ist ein komplett instrumental gehaltenes Stück, welches auch gut als Soundtrack zu einem asiatischen Schmachtfetzen oder als Hintergrundmusik eines chinesischen Restaurants machen würde. Alles in allem erinnert mich das Album oft ziemlich stark an GHOST BATH, sowohl von der Produktion als auch von der Musik. Und genau wie deren aktuelles Output eignet sich "Yügen" nicht für eine Party, sondern eher zum konzentrierten Hinhören, denn dann kann das Album seine musikalischen Facetten komplett entfalten. Die Musiker sind technisch über jeden Zweifel erhaben und haben ein sicheres Gespür für Atmosphäre und Melodien. Allerdings tut man ASHBRINGER keinen Gefallen damit, sie in die Schublade des atmosphärischen Black Metal zu stecken. Meiner Meinung nach handelt es sich hier eher um Post-Black Metal; es fehlt den Kompositionen definitiv an Härte - auch in den schnellen Parts wird man nicht brutal aus seinen Träumen gerissen. Das Album ist definitiv zu empfehlen, allerdings nur den Hörern, die gewillt sind, mal über den Tellerrand zu schauen bzw. zu hören. (http://www.bleeding4metal.de/index.php?show=review_de&id=7935) [Review lesen]

02.02.2017 11:05 - Der Rote Milan: Aus Der Asche (2016)

6.0 / 10
DER ROTE MILAN wurden in 2015 gegründet und legen mit "Aus der Asche" ihr Debutalbum vor. Die Lyrics sind von dem Mystizismus der Natur und den lyrischen Ergüssen von Charles Baudelaire (zugegeben, ich weiß auch nicht, wer das ist ...) inspiriert. Musikalisch wird man mit dem atmosphärischen 'Der Aufstieg' zunächst ein wenig auf die falsche Fährte gelockt, denn besagtes Intro versprüht ordentlich WARDRUNA-Feeling. Das folgende 'Nebel Und Regen' zeigt dann, wo es wirklich lang geht: flotter, harscher Black Metal mit einem Gespür für melancholische Melodielinien, wohl dosierten Tempowechseln und sehr abwechslungsreichem Riffing. Die Produktion ist schön knackig ausgefallen und ballert gut aus den Boxen. Nicht nur, aber auch in 'Sühne und Schmerz' hört man heraus, dass und warum DER ROTE MILAN über zwei Gitarren verfügen - es gibt ja leider im (Black) Metal ansonsten mehr als genug Bands, die eigentlich auch mit einer Klampfe auskommen können. 'Seelenasche' beginnt sehr gefühlvoll und baut sich zu einer epischen Midtempo-Hymne auf; auch hier fallen positiv die angenehmen ungezwungenen Breaks auf. Das Intro von 'Blutleere Stille' erinnert an das Intro des vorangegangenen 'Seelenasche' - allerdings gibt sich dieser Song tempomäßig wesentlich variabler und in dem Mittelteil, wo das Intro-Thema noch einmal zum Vorschein kommt, ist auch der Bass gut zu hören. Das ist übrigens der einzige Punkt, den ich an der ansonsten sehr schön differenzierten Produktion auszusetzen habe: der Bass könnte noch etwas deutlicher durchkommen. 'Ewige Dunkelheit' wird von einer Harmonie getragen, die ich auch so schon von anderen Bands gehört habe. Das finale 'Der Abgrund' bietet noch einmal alle musikalischen Facetten in einem fast zehnminütigen musikalischen Epos auf und überrascht mit einem abrupten Ende. Mein Fazit: Das Album ist aufgrund seiner musikalischen Klasse absolut hörenswert, aber leider enthält es keine wirklich zwingenden Kompositionen - da wäre sicher noch mehr drin gewesen. Trotzdem sollte man durchaus hier mal ein Ohr riskieren. Ich bin gespannt auf das folgende Album, das laut Label-Info bereits im Winter 2016 aufgenommen werden wird. (http://www.bleeding4metal.de/index.php?show=review_de&id=7934) [Review lesen]

02.02.2017 11:03 - Insane Vesper: Layil (2016)

5.0 / 10
Die französischen Black Metaller INSANE VESPER gibt es seit 2002 und sie veröffentlichen mit "Layil" erst ihr zweites vollständige Album. Ansonsten weist die Diskografie bisher ein Demo, zwei EPs, zwei Splits und eine Kompilation auf. Insgesamt eine nicht gerade üppige Diskografie für eine nunmehr 13-jährige Karriere. Was auf "Layil" geboten wird, ist im Großen und Ganzen Black Metal der zweiten Generation. Prinzipiell ist daran ja nichts auszusetzen, allerdings gibt es schier unzählige Black Metal-Bands, die diesen Stil spielen. Also muss man schon etwas Außergewöhnliches bieten, um aus der Masse hervorzustechen. Trotz der ein oder anderen netten Passage rauscht "Layil" auch nach mehrmaligem Hören an mir vorbei, was an den sperrigen Kompositionen und der Produktion des Albums liegt - der Sound ist einfach nicht druckvoll genug. Weder Schlagzeug, noch die Gitarren entfalten die Wirkung, die sie entfalten könnten. Einzig allein die Vocals sind gut in Szene gesetzt. Eine Art Markenzeichen der Band scheinen Rhythmuswechsel zu sein; das funktioniert mal mehr, aber auch leider mal weniger. Vertrackte Rhythmen und Black Metal wollen nicht so ganz zueinander passen, schon gar nicht, wenn man das Ganze wie z. B. in 'Scorned Ascension' mit BURZUMesken Songstrukturen verbindet. Ich vermisse einen roten Faden in den meisten Kompositionen. INSANE VESPER kommen nicht so richtig auf den Punkt. Beim nächsten Release bitte zwingendere Kompositionen und eine druckvollere Produktion, dann rücke ich auch mehr als fünf Punkte raus. (http://www.bleeding4metal.de/index.php?show=review_de&id=7979) [Review lesen]

02.02.2017 11:02 - Fyrnask: Fórn (2016)

7.5 / 10
Mit "Fórn" legt das Bonner Ein-Mann-Kommando FYRNASK sein nunmehr drittes Album vor. Drei lange Jahre sind seit dem Vorgänger "Eldir Nótt" vergangen und es hat sich einiges getan im Hause FYRNASK. Die wichtigste Neuerung ist, dass Fyrnd seit 2014 von Blizzard (BLACKSHORE, NASTRANDIR) an den Drums, Exord (TERMINAL SPIRIT, PLAGE) an der Gitarre, Svipr an den Synths und JS (ISOLATION) am Bass unterstützt wird. Aber keine Sorge, auf den eigenwilligen Sound von FYRNASK hat die Verstärkung kompositorisch keinen Einfluss. Auf "Fórn" gibt es zehn Stücke zu hören, fünf davon sind vollwertige Songs, die anderen fünf Stücke sind eher im Ambient-Bereich angesiedelte Instrumentalstücke, bei denen sich hier und da die ein oder anderen (Neo-)Folk-Versatzstücke eingemogelt haben. Ansonsten ist "Fórn" alles andere als alltäglicher Black Metal, die Atmosphäre steht eindeutig im Vordergrund. Hier scheint jede Note pure Berechnung zu sein und die Songs sind definitiv nichts, um sie einfach so nebenher zu hören. Das unterstreicht die Produktion, die aufgrund ihrer Art und Weise den Hörer zwingt, etwas genauer hinzuhören. Denn der Sound ist aufgrund seines omnipräsenten Halls etwas verwaschen, aber das scheint offensichtlich momentan bei vielen Black Metal-Veröffentlichungen in Mode zu sein. Allerdings, wenn man genau hinhört, dann erschließen sich einem sämtliche musikalische Facetten von "Fórn". Überhaupt ist dieses Album in seiner Gesamtheit zu betrachten. Weder die Ambient- noch die Black Metal-Stücke allein zu betrachten, ist sinnlos. Erst als gesamtes Werk gibt das Ganze Sinn. Wie man sich vielleicht jetzt schon vorstellen kann, handelt es sich bei der Musik nicht unbedingt um die eingängigste Musik, aber wer die anderen Werke von FYRNASK kennt und schätzt, für den ist diese Erkenntnis alles andere als neu. Am besten entfaltet das monumentale, ja rituelle, Werk seine Wirkung, wenn man es an einem dunklen Herbst- oder Winterabend als Vinylversion über die heimische Anlage bei Kerzenschein hört. Vinyl ist hier ein gutes Stichwort: Vinyl-Fans erhalten nämlich (zumindest bei der Erstpressung) nicht nur weißes Vinyl und ein doppelseitiges Poster mit zwei schönen Artworks, nein, einen Bonussong ('Vitran') gibt es noch als single-sided 7" dazu (natürlich auch in weiß). Wer Ván-Records kennt, der weiß, dass die LP sehr schön aufgemacht ist und somit ein sehr wertiges Produkt darstellt. Fans von atmosphärischem Black Metal sollten also unbedingt zugreifen; egal ob Vinyl oder nicht. (http://www.bleeding4metal.de/index.php?show=review_de&id=7990) [Review lesen]

02.02.2017 10:59 - Seher: Nachzehrer (2015)

10.0 / 10
SEHER ist eine Black Metal Band aus Berlin, die mit "Nachzehrer" ihr Debüt rausgebracht hat. In der mir vorliegenden CD-Version sind noch die 3 Songs des Demos enthalten (Songs 05 bis 07), was - genau wie die vier Album-Tracks - ebenso im Jahre 2015 erschien. Geboten wird auf dieser Wiederveröffentlichung feinster atmosphärischer Black Metal mit einem Doom-Einschlag. Geradezu gefühlvolle Melodiebögen werden durch schnelle Parts unterbrochen. Jedoch liegt der Schwerpunkt der Songs eher im langsamen und im Midtempo-Bereich. Die Einflüsse, die man an allen Ecken und Enden heraushören kann, sind vielfältig und reichen von DENIAL OF GOD über alte Großtaten von MARDUK bis hin zu WOLVES IN THE THRONE ROOM. Geradezu verspielt werden all diese Einflüsse zu etwas Neuem verwoben, was den Hörer fesselt und auch teilweise tief bewegen kann. Bei den Melodiebögen ist von traurig bis hymnisch alles dabei, was das schwarze Herz begehrt. Trotz der für Black-Metal-Verhältnisse langen Spieldauer habe ich beim Hören dieses Albums immer wieder das Gefühl, dass die Zeit wie im Fluge vergeht. Ein zeitlos schönes Album, was man nicht besser hätte machen können - schon länger kein so endgeiles Album gehört. Kaufen, kaufen, kaufen! Diese Band und dieses Album haben verdient, gehört zu werden! Abschließend noch eine Information für alle Vinyl-Jäger/-innen unter euch: Das Debüt ist in einer auf 300 Stück limitierten 12" Vinyl-Version erhältlich - leider ohne die Songs des Demos. Ich habe soeben eine Scheibe bestellt. Und ihr so? (http://www.bleeding4metal.de/index.php?show=review_de&id=8002) [Review lesen]

02.02.2017 10:58 - King: Reclaim The Darkness (2016)

6.5 / 10
KING kommen aus Down under und legen mit "Reclaim The Darkness" ihr Debüt vor. Die Herrschaften spielen epischen, hymnischen Black Metal mit einer starken nordischen Prägung. Bereits der Titeltrack 'Cold Winds' erinnert sowohl aufgrund des Titels als auch insbesondere durch das atmosphärische Akustikgitarrenintro stark an frühe IMMORTAL. Allerdings bewegt sich die Scheibe musikalisch insgesamt eher viel näher an dem Debüt des IMMORTAL-Gitarristen DEMONAZ, als an dessen Stammband, da die Kompositionen von KING getragen sind und hauptsächlich (zumindest von den Gitarren her) im Midtempo agieren. Die Doublebass knallt oft (wie z.B. im Titeltrack) angenehm durch, was zum Headbangen verleitet. Apropos Drums: den Drumsound muss ich an dieser Stelle hervorheben, da dieser (genau wie der Gesamtsound der Platte) echt fett ist. Ungewöhlich, aber recht nett sind die melodiösen Leads, die immer wieder aufblitzen. Bei 'My Destination The Stars' kommen mir beim Anfang Parallelen zu MOONSPELLs 'Alma Mater' in den Sinn, die sich aber recht bald zerstreuen. Nette Chöre gibt es auch hier und da. Aber wo viel Licht ist, ist auch ein bisschen Schatten. Die Kompositionen sind insgesamt nicht so stark, dass sie sich im Ohr festsetzen, und ich vermisse ein wenig den Biss und die Aggressivität - diese Platte ist vielleicht ein bisschen zu nett. Nichtsdestotrotz haben wir hier es mit einem verdammt ordentlichen Debüt zu tun, was gerade Freunde des DEMONAZ-Debüts (zu denen ich mich auch zähle) unbedingt mal anchecken sollten. (http://www.bleeding4metal.de/index.php?show=review_de&id=8038) [Review lesen]

02.02.2017 10:56 - The Dead Daisies: Make Some Noise (2016)

7.0 / 10
Mit "Make Some Noise" legt die Supergroup um Ex-Mötley Crüe-Sänger John Corabi nun ihr drittes Album vor. Neben ihm bzw. mit ihm zocken David Lowy, Doug Aldrich (Ex-DIO, Ex-WHITESNAKE), Marco Mendoza (Ex-WHITESNAKE, Ex-THIN LIZZY) und Brian Tichy (Ex-Ozzy Osbourne, Ex-WHITESNAKE) zeitlosen, klassischen Hardrock. Der aufmerksame Leser erkennt, dass hier absolute Profis am Werk sind und das hört man dem Album auch an. Es wird sich lässig eine gefällige Hookline nach dem anderen aus dem Kreuz geleiert, coole Gitarren-Soli zelebriert und hier und da erinnert das Songwriting an die ein oder andere Szenegröße. 'Long Way To Go' hätte auch von AC/DC stammen können, 'Mainline' erinnert im Chorus an VAN HALEN's 'Hot For Teacher', 'Last Time I Saw The Sun' hat was von POISON bzw. AEROSMITH; 'Song And A Prayer' wird durch ein an 'Sweet Child o' Mine' von GUNS N'Roses erinnerndes Gitarrenlick dominiert, ist allerdings keine Ballade, sondern ein cooler Rocker, dessen Hooks im Ohr bleiben und dessen Chorus man recht schnell mitsingt. Und so kann man bei jedem der 12 Songs Querverweise zu anderen Künstlern ziehen. Alles in allem ist das Ganze eine runde Sache, allerdings fehlt mir ein bisschen die Power und das ungestüme oder auch dreckige, was gerade viele junge Hardrock-Bands mit sich bringen. Außerdem hätte ich mir gewünscht, dass THE DEAD DAISIES ein Album raushauen, das nicht an so vielen Stellen an andere Szenegrößen erinnert. Denn das haben die Musiker nämlich überhaupt nicht nötig. Aber vielleicht ist dieses Genre mittlerweile auch so ausgelutscht, dass es schwerfällt, etwas wirklich neues zu machen. Unter dem Strich bleibt eine sehr solide und gute Hardrock-Scheibe von erfahrenen Musikern. Liebhaber des Genres können bedenkenlos zuschlagen. (http://www.bleeding4metal.de/index.php?show=review_de&id=8058) [Review lesen]

02.02.2017 10:54 - Attick Demons: Let's Raise Hell (2016)

9.5 / 10
Portugal ist auf der Metal-Landkarte eher ein exotisches Land. Wenige Bands schaffen es von dort aus, in der restlichen Welt gehört zu werden und noch viel weniger schaffen es, wirklich erfolgreich zu werden (man mag mir verzeihen, aber außer MOONSPELL fällt mir jetzt keine wirklich erfolgreiche Combo aus Portugal ein). Das heißt jedoch nicht, dass es in Portugal keine Szene gibt (ich habe auf Madeira mal einem Metal-Konzert von heimischen Acts beigewohnt, bei denen verschiedene Genres vertreten waren), oder dass Musiker aus Portugal weniger begabt sind, als Musiker aus anderen Teilen der Welt. Und damit sind wir schon bei ATTICK DEMONS, die laut Promoflyer in 2016 ihr 20-jähriges Jubiläum feiern, es in Ihrer Diskorgafie bisher jedoch nur auf eine EP, ein Demo und ein Album (ja, genau in der Reihenfolge) gebracht haben. Jetzt legen die alten Hasen mit "Let's Raise Hell" ihr aktuelles und damit zweites Album vor. Und schon beim Opener 'The Circle Of Light' plagen mich 2 Fragen: 1. Seit wann singt Bruce Dickinson bei PRIMAL FEAR und 2. Warum ist die Band bisher offensichtlich auf dem Rest der Welt ein so unbeschriebenes Blatt? Im Ernst: Dass sich die Band an den großen IRON MAIDEN orientiert, ist mehr als offensichtlich. Die Stimmfarbe des Sängers ähnelt stark der von Bruce Dickinson und auch die Art zu singen, ist sehr ähnlich. Die Gitarrenfraktion (rein zufällig trumpft man hier auch mit 3 fähigen Gitarristen auf) muss sich ebenfalls nicht hinter dem Trio Smith/Murray/Gers verstecken, im Gegenteil: sie schütteln sich hier harte Riffs und coole Twin-Guitar-Soli aus den Handgelenken, dass die Schwarte kracht. Dass der Bass schön mitklappert, versteht sich fast von selbst. Allerdings gehen ATTICK DEMONS meiner Meinung nach eine Spur härter zu Werke, als die großen englischen Vorbilder und vor allem etwas weniger progressiv. Wie eingangs schon erwähnt, zu manchen Tracks könnte auch Ralf Scheepers singen und schon hätte man PRIMAL FEAR. 'Dark Angel' erinnert nicht nur aufgrund seines orientalisch angehauchten Intros und dem eingeflochtenen Frauengesang ein wenig an die bekannten Landsmänner von MOONSPELL. Und der Banger 'The Endless Game' enthält eine Erzählpassage, die Erinnerungen an 'Defender' von MANOWAR aufkommen lassen. Ein richtiger Ohrwurm fehlt dem Album zwar leider, aber dieses Album macht von der ersten bis zur letzten Minute Spaß und live geht da bestimmt eine Menge. Fans von IRON MAIDEN und PRIMAL FEAR sollten diesem Album dringend mindestens eine Chance geben, genauso wie jeder andere, der auf Power-Metal steht. Uneingeschränkte Kaufempfehlung wird hiermit erteilt! (http://www.bleeding4metal.de/index.php?show=review_de&id=8073) [Review lesen]

02.02.2017 10:53 - Vike Tare: Feed The Flames (2016)

8.0 / 10
VIKE TARE kommen aus Wilhelmshaven und wurden 2003 gegründet. Die Diskografie der Friesen umfasst bisher ein Demo, ein Album, ein Video, ein Live-Album und zwei Split-Veröffentlichungen. Nun liegt mit "Feed The Flames" das zweite Album vor und geboten wird angeschwärzter Pagan-Metal der Marke MOONSORROW. Der Opener und Titeltrack 'Feed The Flame' eröffnet dann auch stimmungsvoll den Reigen mit prasselndem Lagerfeuer und Akustik-Gitarren, bevor schwarzmetallisch aber melodisch losgemetzelt wird. Natürlich darf auch der Pagan-typische Schunkel-Rythmus nicht zu kurz kommen, aber zum Glück ohne peinliche Trinklyrics. Insgesamt bietet der abwechslungsreiche Opener die ganze Bandbreite zwischen Melodie und Härte. So kann es gern weiter gehen, meine Herren! Gesagt, getan - 'Phobos Anomaly' schickt sich an, ebenfalls keine Gefangenen zu machen - auch hier fallen die melodischen Gitarrenläufe positiv auf. 'Trutz, Blanke Hans' überrascht durch geschickt platzierten Klargesang und eingflochtene Arpeggios, steht den anderen beiden Songs allerdings in nichts nach. Während auch 'Die Späte Rückkehr' dem Nacken keine Pause gönnt, ist 'Like A Silent Hill' eine fast tanzbare Hymne, die sich vor allem live sicher gut abfeiern lässt und augenscheinlich auch ganz bewusst für diesen Zweck komponiert wurde. Hymnisch startet auch 'Rebirth Denied', allerdings zieht hier das Tempo wieder an - es darf wieder gemetzelt werden. Allerdings wechseln sich hier die schnellen Parts sehr schön mit langsameren, getrageneren Parts ab - alles in allem jedoch ist die Nummer auch ein ziemlicher Nackenbrecher. In 'Der Fischer' kommt erstmals auch Frauengesang zum Einsatz; müsste jetzt wegen mir nicht unbedingt sein, aber zugegebenermaßen wirkt es nicht aufgesetzt, sondern passt ganz gut. 'Heimgang' ist ein mächtiger und epischer instrumentaler Rausschmeißer, der durch Gänsehaut-Gitarrenläufe besticht und mit Klavier überrascht. Bockstark! Fazit: wir haben es hier mit einem gut produzierten und ziemlich harten Pagan-Metal-Album zu tun. Die Nähe zu MOONSORROW ist nicht von der Hand zu weisen, auch wenn VIKE TARE etwas weniger episch, dafür aber hier und da etwas härter zur Sache gehen. Es ist vielleicht noch nicht ganz das perfekte Album, aber es ist verdammt nah dran. Es lohnt sich, diese Band im Auge zu behalten! (http://www.bleeding4metal.de/index.php?show=review_de&id=8082) [Review lesen]

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