Internal Suffering Cyclonic Void Of Power (2016) - ein Review von Akhanarit

Internal Suffering: Cyclonic Void Of Power - Cover
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7.50
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Death Metal


Akhanarit
27.09.2016 15:33

Kurz vor der Jahrtausendwende schlugen die ursprünglich aus Kolumbien stammenden Technical Brutal Death Metaller INTERNAL SUFFERING mit ihrem Debüt "Supreme Knowledge Domain" in der Szene ein. Siebzehn Jahre später agieren die Musiker von Madrid, Spanien, aus und legen mit "Cyclonic Void Of Power" bereits Album Nummer fünf vor. Für die Aufnahmen ging es allerdings nach Rom in die 16th Cellar Studios (FLESHGOD APOCALYPSE, HOUR OF PENANCE, HIDEOUS DIVINITY, etc.), wo der neue Wutklumpen unter der Leitung von Stefano Morabito (EYECONOCLAST, ex-HOUR OF PENANCE) entstand. Mit einer kurzen Spoken Word-Einleitung ('Ride The Mountains Of Madness') beginnt das Konzeptalbum, welches in drei Kapitel unterteilt wird, zunächst ziemlich unscheinbar.

-Chapter I - Ancient Dwellers Outside the Circles of Time- beginnt unmittelbar nach der Einleitung und beinhaltet die Stücke 'Unleash The Antarctic Colossus (Prevail In The Universe With Crowning Might... Kadath Is The Vortex!)' sowie 'Omnipotent Triumvirate (The Second Call Of Cthulhu | Heirs Of Might)'. Wie beschreibt man jemandem die Musik von INTERNAL SUFFERING, der dem Death Metal nicht abgeneigt ist, von der Band aber noch nie etwas gehört hat? Nun, man stelle sich normalen Death Metal vor, einen gigantischen Mixer und ein paar sperrige Gegenstände, die alle zusammen in eben jenen geworfen werden und ihrem Schicksal überlassen werden. Zu Deutsch: Es wird geknüppelt, dass es eine wahre Freude ist. Blastbeats sind allgegenwärtig und treiben die Gitarristen unablässig voran, die echte Genies sein müssen, wenn sie sich die verschachtelten Passagen tatsächlich alle auswendig im Kopf behalten können. Ständig wird die Richtung gewechselt, eine klare Linie sucht man vergeblich. Musik für Theoriefanatiker im fortgeschrittenen Musikstudium? Möglich!

-Chapter II - Aeonian Passages To Unfathomable Dimensions- erstreckt sich dann über 'Vanished From Cosmos (Parallel Orb Inception... Expelled From The Nebula!)', bei dem der Härtegrad dann noch ein wenig angezogen wird, das heftigst vor sich hinblastende 'Monumental Crusade (Portal Of Universal Secrets | Revitalized Into… Amenta!)', 'Dimension Of The Wicked (Creation Of Phenomenal Existence... Into The Tunnels Of Set!)', welches mit etwas mehr Groove aufzulockern weiß, 'Upon Mystical Gateways (Defeat The Primal Fear... Unity Lies Beyond The Cosmos!)' und 'Cyclonic Void Of Power (One With Eternity | Outer Gateways)', das auf mich am ehesten mit MORBID ANGEL auf Speed und Kokain zugleich wirkt, letzten Endes jedoch noch der eingängigste Song des gesamten Albums zu sein scheint. Meine Fresse, ist das ein Einlauf!

-Chapter III - Of Frozen Wastelands And The Mythos Beyond...- deckt dann die finalen drei Songs 'Abominable Highlands (Into The Monolithic Citadel Of Nyarlathotep!)', 'Protectors Of The Slumber Empire (Inhabitants Of The Watchtower | Polaris In The Sky)' und zuletzt das vermutlich in der Heimatsprache (spanisch) belassene 'Órbitas Ancestrales De Poder (Vorágine De La Negación | Efigie De Lo Supremo... 333!)'. Doch macht euch da mal nicht zu viele Sorgen, denn auch bei den in englisch dargebotenen Tracks versteht ihr vermutlich bestenfalls einzelne Wortfetzen. Der Mixer, ihr erinnert euch?

Eine abschließende Erklärung zu diesem neuen Output gibt dann der Promosheet sehr treffend: Ein Album, das das mythische, mythologische und magisch-chaotische Universum erforscht, welchem die Band bereits auf vorangegangenen Veröffentlichungen folgte und das nun auf ein komplexeres (und kosmischeres) Level gebracht wurde. Plädoyer abgeschlossen, euer Ehren. Patient zerstückelt!

http://www.bleeding4metal.de/?show=review_de&id=7950

Punkte: 7.5 / 10


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