Und schon beim Opener 'The Circle Of Light' plagen mich 2 Fragen: 1. Seit wann singt Bruce Dickinson bei PRIMAL FEAR und 2. Warum ist die Band bisher offensichtlich auf dem Rest der Welt ein so unbeschriebenes Blatt? Im Ernst: Dass sich die Band an den großen IRON MAIDEN orientiert, ist mehr als offensichtlich. Die Stimmfarbe des Sängers ähnelt stark der von Bruce Dickinson und auch die Art zu singen, ist sehr ähnlich. Die Gitarrenfraktion (rein zufällig trumpft man hier auch mit 3 fähigen Gitarristen auf) muss sich ebenfalls nicht hinter dem Trio Smith/Murray/Gers verstecken, im Gegenteil: sie schütteln sich hier harte Riffs und coole Twin-Guitar-Soli aus den Handgelenken, dass die Schwarte kracht. Dass der Bass schön mitklappert, versteht sich fast von selbst. Allerdings gehen ATTICK DEMONS meiner Meinung nach eine Spur härter zu Werke, als die großen englischen Vorbilder und vor allem etwas weniger progressiv. Wie eingangs schon erwähnt, zu manchen Tracks könnte auch Ralf Scheepers singen und schon hätte man PRIMAL FEAR. 'Dark Angel' erinnert nicht nur aufgrund seines orientalisch angehauchten Intros und dem eingeflochtenen Frauengesang ein wenig an die bekannten Landsmänner von MOONSPELL. Und der Banger 'The Endless Game' enthält eine Erzählpassage, die Erinnerungen an 'Defender' von MANOWAR aufkommen lassen. Ein richtiger Ohrwurm fehlt dem Album zwar leider, aber dieses Album macht von der ersten bis zur letzten Minute Spaß und live geht da bestimmt eine Menge. Fans von IRON MAIDEN und PRIMAL FEAR sollten diesem Album dringend mindestens eine Chance geben, genauso wie jeder andere, der auf Power-Metal steht. Uneingeschränkte Kaufempfehlung wird hiermit erteilt!
(http://www.bleeding4metal.de/index.php?show=review_de&id=8073)
Punkte: 9.5 / 10