Fates Warning Theories Of Flight (2016) - ein Review von Mystic Melissa

Fates Warning: Theories Of Flight - Cover
2
2 Reviews
26
26 Ratings
9.17
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Progressive Metal



11.01.2018 22:16

Die seit den frühen 80-ern bestehende amerikanische Progressive Metal Legende FATES WARNING hat bereits 11 Alben veröffentlicht, darunter sind mit 'The Spectre Within', 'Awaken The Guardian', 'Parallels' und 'A Pleasant Shade Of Grey' mindestens vier allgemein anerkannte Klassiker. Sie haben stets das Kunststück geschafft, den eigenen Stil geschickt zu variieren, dabei aber immer typisch nach sich selbst zu klingen. Theories Of Flight stellt nun das zwölfte Werk dar.

„From The Rooftops“ erinnert in der baladesken Passage zu Beginn an 'Parallels', ehe sich die aufgebaute Spannung in einem Riffgewitter entlädt – wie es auf den härteren Stücken des letzten Opus Darkness in a Different Light häufig zu finden war. Dabei wird großer Wert auf Dynamik und Tempovariation, als auch auf eine packende Bridge mit zugkräftigem Refrain gelegt. „Seven Stars“ ist als klassischer kürzerer Midtempo-Track mit schönen Leadgitarren-Melodien von Jim Matheos deutlich eingängiger angelegt und wird im Refain von Ray Alders großartiger Gesangslinie gekrönt.

„SOS“ ist wieder deutlich härter und pendelt zwischen ruhigen und lebhaften Passagen. Das zehn Minuten lange „The Light And Shade Of Things“ ähnelt im Aufbau dem Opener und ist ebenfalls ein Epos der Extraklasse. Wo sich andere Bands die besten Gesangslinien für den Refrain aufheben, leuchten bei FATES WARNING die Bridges genauso hell. „White Flag“ ist mit seinem motivierenden Text („No surrender, don't give up, rise and burry your white flag.“) das eingängigste Stück des Albums und erinnert von der Melodieführung an ICED EARTH. „Like Stars Our Eyes Have Seen“ ist von der selben Machart wie „Seven Stars“ und bezaubert abermals mit wunderschönen Gesangslinien von Ray Alder. Das von Matheos' Kindheit handelnde zweite Zehn-Minuten-Epos „The Ghosts Of Home“ beginnt mit einem Spokenword-Intro, das wie eine Frequenzsuche im Radio klingt. Der Song beginnt ruhig - an Parallels erinnernd - ehe sich vertrackte Gitarrenwände und spacige Keyboard-Passagen dynamisch aneinander reiben und schließlich in das instrumentale Outro „Theories Of Flight“ münden.

FATES WARNING verarbeiten auf Theories Of Flight Einflüsse aus verschiedenen Schaffensperioden zu einem homogenem Ganzen. Im Vergleich zum Vorgänger Darkness in a Different Light haben sie sich nochmal um einiges gesteigert und ein bärenstarkes Album vorgelegt, das bei jedem Hördurchgang weiter wächst. 9,5 /10


geschrieben für FFM-Rock

Punkte: 9.5 / 10


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