Fates Warning Theories Of Flight (2016) - ein Review von Michael@SacredMetal

Fates Warning: Theories Of Flight - Cover
2
2 Reviews
26
26 Ratings
9.17
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Progressive Metal


Michael@SacredMetal
07.08.2016 20:41

Ein einziges Album wird in diesem Jahr am Thron der großen Vektor kratzen – und das ist das zwölfte Album der besten Progressive-Metal-Band der Erde. Wie weit man mittlerweile die vermeintlichen Rädelsführer Dream Theater in ihre Schranken verweist, wird nach wenigen Sekunden des Openers 'From The Rooftops' klar. Ray Alder beweist nach Redemption zum zweiten Mal in diesem Jahr seine Ausnahmestellung als Sänger, die perfekte Produktion von Jim Matheos atmet, ist kristallklar, voller Dynamik und nicht weniger als Weltklasse und lyrisch schwebt man erneut melancholisch über allen anderen. Bei aller Klasse des direkten Vorgängers „Darkness In A Different Light“ - „Theories Of Flight“ ist in allen Belangen noch besser und, es klingt wie Blasphemie, tatsächlich die eine FATES WARNING-Platte geworden, die es mit den 90er-Meilensteinen „Parallels“, „A Pleasant Shade Of Gray“ und „Perfect Symmetry“, also der zweiten großen Hochphase, aufnehmen kann. Wie viele Bands können das schon von sich behaupten? 'Seven Stars' (was für ein Hit!) oder 'SOS' feuern Melodien für die Ewigkeit ab, auf dem sich famos steigernden Epos 'The Light And Shade Of Things' sind FATES WARNING so gut wie seit Jahrzenten nicht mehr und 'White Flag' sowie 'Like Stars Our Eyes Have Seen' zeigen Jim Matheos zwar knackig hart, aber niemals verloren in der eintönigen Moderne (wie noch teilweise auf „Disconnected“ oder „X“). „Theories Of Flight“ ist ein komplexes und rhythmisch vielschichtiges Monster von einem Album geworden.

Punkte: 10 / 10


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