USA und Deutschland stammen. Sie haben 2 Alben veröffentlicht, sowie eine
handvoll EPs und Singles.
Die ersten beiden EPs wurden später als "Extended Plays" wiederveröffentlicht.
Für gewöhnlich wird die Band als Shoegaze klassifiziert, ein Genre, welches meist
stark mit Hall und Dissonanzen arbeitet. Cheatahs sind jedoch anders als die meisten
Shoegaze Bands. Reverb spielt zumindest auf dieser Compilation bei Ihnen kaum eine Rolle,
viel mehr wird ein schön bratender Gitarrensound präsentiert, der den Songs den nötigen Drive verleiht.
Dissonanzen sind auch nur in Form von Dinosaur Jr. typischen Gitarrenspielereien
auszumachen.
Das ganze orientiert sich relativ offensichtlich an den 90ern, Produktion und Atmosphäre
des Albums spiegeln dies zu jedem Zeitpunkt wieder. Cheatahs gehen aber dermaßen unverbraucht
an ihre Songs heran, dass es vom ersten bis zum letzten Track eine Freude ist zuzuhören.
Cheatahs spielen in erster Linie authentische Rock Musik und haben das Händchen für tolles
Gitarrenspiel, sowie die Fähigkeit einfach klasse Songs zu schreiben.
Songs hervorzuheben fällt relativ schwer, da die Qualität durchgehend ausgesprochen hoch ist.
"The Swan" ist aber sicherlich ein direkter Hit und wurde nicht umsonst auch auf das erste
reguläre Album übernommen. Ein kleines bisschen krachender geht es auf "SANS" zu und auch
"Fountain Park" weiß vom Fleck weg zu begeistern.
"Flake" ist die wohl auffälligste Verbeugung vor J. Mascis und so vergehen die 8 Songs wie im Flug
und nach nur 26 Minuten ist die extrem kurzweilige Reise schon vorbei.
Mehr im gleichen Stil gab es zum Glück auf dem selbstbenannten Debut Album, auf dem die Shoegaze-Einflüsse
etwas prominenter sind, bevor die Band 2015 dann ihren Sound in eine etwas andere Richtung korrigierte.
Für mich ist diese Compilation der frühen EPs aber der Höhepunkt ihres Schaffens und gehört
in meinen Augen in jede gut sortierte Indie/Rock Sammlung, denn besser kann man diesen
Stil nicht auf Platte pressen.
Punkte: 10 / 10