Thornbridge What Will Prevail (2016) - ein Review von Akhanarit

Thornbridge: What Will Prevail - Cover
1
1 Review
3
3 Ratings
9.00
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Power Metal


Akhanarit
09.03.2016 06:04

Scheinbar wie aus dem Nichts kommt auf einmal ein Leckerbissen aus der alten Heimat vorbei. THORNBRIDGE formierten sich zwar schon 2008, doch abgesehen von dem 2012er Demo "Galley Of Horror" blieb es ruhig um die deutsche Power Metal-Band. Doch nun schlägt "What Will Prevail" hier mit einer Wucht ein, dass es eine wahre Freude ist. Nach dem majestätischen Intro schwört 'Blow Up The Gates Of Hell' den geneigten Hörer sogleich auf das ein, was da noch kommen möge. Traditionell bis zum Anschlag, verspielt und mit einem Facettenreichtum, der sich gewaschen hat. Da ist es kein Wunder, dass man schon mit dem Debütalbum direkt bei Massacre gelandet ist, die (so stelle ich es mir gerade lebhaft vor) nur zu gerne bei 'The Dragon's Reborn' (schon vom Demo bekannt) im Takt mitschunkeln. Der Titeltrack und das ruhige 'Symphony Of The Battlefield' überzeugen mich zwar nicht auf ganzer Linie, doch es ist nichts, was man irgendwie verschmerzen müsste. Dazu fügen sich die Tracks dann doch zu gut ins Gesamtbild ein. Ihr habt sicher mitbekommen, dass Philip "Sly" Dennis Schunke bei VAN CANTO raus ist. Bei 'Eternal Life' gibt es jedoch schon ein Wiederhören, da man ihm für diesen Song die Gaststimme überließ.

Gäste finden sich zudem einige auf "What Will Prevail". Da Sebastian "Seeb" Levermann (ORDEN OGAN) in seinen 'Greenman Studios' im Produzentenstuhl Platz genommen hat verwundert es auch nicht, dass sich einige Stimmen aus dem ORDEN OGAN-Universum (Eva Leye, Nils Weise) bei den Chören wiederfinden. Ferner hätten wir noch Daniele "The Dan" Gelsomino (DAEMONIZER, SERIOUS THING), Nadine Mittmann (SEDUCTIVE ENIGMA) sowie Rene Krov (GUERILLA TREE) mit an Bord, die alle im Kollektiv zum Gelingen dieser Power Metal-Perle beigetragen haben.

'Neverwinter Nights' (ebenfalls vom Demo bekannt) fällt für mein Empfinden dann wieder etwas ab, kann aber durch die mittelalterliche Einleitung dennoch punkten. Lediglich der Sprung zum Geballer wirkt in sich nicht so natürlich, wie es sein sollte. Es folgen noch zwei weitere Kracher, bis man mit dem Demo-Namensgeber den Sack zumacht und unterwegs so manchen Power Metaller eingefangen haben dürfte. Prima!

http://www.bleeding4metal.de/?show=review_de&id=7636

Punkte: 8.5 / 10


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