Communic Conspiracy In Mind (2005) - ein Review von Grave_Disillusion

Communic: Conspiracy In Mind - Cover
2
2 Reviews
47
47 Ratings
9.31
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Doom Metal, Heavy Metal, Melodic Metal, Power Metal, Progressive Metal


Grave_Disillusion
28.06.2008 21:45

Communic - Conspiracy in mind
Progressive Metal vom Feinsten. Die Norweger zeigen mit ihrem sackstarken Debüt, was sie können.
Communic wurden ja schon mit ihrer Demo, die übrigens auch Conspiracy in Mind hieß, mit Lorbeeren überschüttet. 2005 kam dann ihr Debüt auf den Markt und alles Lob war gerechtfertigt. Es gibt wenige Scheiben, die einem während der gesamten Laufzeit den Unterkiefer runterklappen lassen. Die Songs sind alle durchweg über 6 Minuten lang, wobei die beiden Bonustracks der Ltd. Edition eine Ausnahme bilden. In diesen findet sich alles von Melodischem Gesang bis hin zu starken Knüppelpassagen. Falls jemand beim Hören ein Déjà-Vu erlebt, ist das nicht ungewöhnlich. Die Band ähnelt stark Nevermore, aber übertrumpft sie mit dem Debüt eigentlich schon:
Conspiracy in Mind - Titeltrack und Opener sowie bester Song von Communic und der CD. Mit einem kurzen Staccatoriff geht es los und die erste Strophe ballert einem entgegen. Danach kommt der melodische Refrain. Nach der zweiten, etwas langsameren Strophe kommt ein schleppender Zwischenpart und dann eine Akustikeinlage, die in einen "bedrohlichen" Gesangspart übergeht. Dann kommt ein Stück mit dem das Lied auch ausklingen könnte, wird dann aber doch wieder schneller und *ping* brettert es nochmal mit voller Breitseite los. Dann endet es nach einer weiteren Minute aber wirklich.
Ocean Bed - Nur mit der Gitarre fängt dieses Stück an, dann kommen nach und nach die restlichen Instrumente dazu. Als es melodischer wird, beginnt der unglaublich ausdrucksvolle Gesang. Dann wird es in einer Art Bridge wieder etwas heavier, um daraufhin wieder abzuklingen. Dann kommt eine andere Bridge und der Refrain. Dann wird immer wieder mit diversen Songstrukturen experimentiert, bis das Stück endet. Es ist komplett im Midtempo gehalten.
Die beiden beschriebenen Songs sind nur ein kleiner Bruchteil dessen, was den Hörer auf dieser Scheibe erwartet. Progressive Kunst von der ganz großen Klasse wird hier geboten und das über eine Stunde lang. Bei manchen Scheiben besteht der Drang, immer wieder auf Repeat zu drücken, dies ist so eine. Ganz große Kunst und eine uneingeschränkte Kaufempfehlung für jeden!

Punkte: 10 / 10


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