Und hier beginnt auch schon meine Verwirrung, denn ganz egal wie oft ich versuche mir "Arrogance" schönzuhören ... Es will mir einfach nicht gelingen. Zwar haben PUSSY SISSTER ein paar okaye Riffs und Licks auf Halde, schwächeln aber durch die Bank bezüglich spannendem Songwriting. Alles klingt, wie schon hundertfach aufgewärmt und Tracks wie 'Monster' und 'Freak Show' laden zum Gruseln ein. Allerdings bekommt man den kalten Schweiß nicht wegen der drögen Horror-Thematik auf die Stirn gezaubert, sondern ist vielmehr dem dünnen Stimmchen seitens Frontmann Alex Nad geschuldet. Da hat selbst ein Bret Michaels mehr Emotion und Variation dargeboten und mir ist ein 'Every Rose Has Its Thorn' deutlich lieber als das an die Wand gefahrene 'Memories'. Lediglich 'Legends Never Die' lässt mich ein klein wenig aufhorchen, doch Begeisterung sieht definitiv anders aus. Am schlimmsten ist jedoch der Umstand, dass die Truppe die "Arrogance" ihr Eigen nennt. Wie sonst ist es zu erklären, dass man einen Meilenstein wie Frank Sinatras 'My Way' derart vergewaltigt, dass es weh tut? Ich habe keine Ahnung, was die Leute an PUSSY SISSTER finden und vielleicht bin ich nur einer von ganz wenigen, die diese Band für schlichtweg furchtbar halten, doch wenn dieses Plagiat euren Nerv zu treffen vermag, dann soll es mir auch recht sein. Ich werde jedenfalls in Zukunft einen ganz großen Bogen um PUSSY SISSTER machen und lege mir jetzt erst mal CINDERELLAs "Long Cold Winter" zur Erholung auf.
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Punkte: 3.5 / 10