The Sixxis Hollow Shrine (2014) - ein Review von Mystic Melissa

Sixxis, The: Hollow Shrine - Cover
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8.00
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Rock: Alternative Rock, Art Rock, Progressive Rock



15.12.2014 17:10

Bei der Formation „The Sixxis“ handelt es sich um eine aufstrebende Band aus Atlanta, der Hauptstadt des US-Bundesstaats Georgia. Nach einer selbstbetitelten EP im letzten Jahr wird nun mit „Hollow Shrine“ das Debütalbum vorgelegt. Das sehr tourfreudige Ensemble war bereits mit Wishbone Ash, The Winery Dogs und diesen September mit Spock's Beard unterwegs. Für Hollow Shrine konnte man den Produzenten David Bottrill gewinnen, der bereits u.a. mit Tool, Muse und Placebo zusammen gearbeitet hat. Nach andächtigen Streicherklängen geht es mit dem dynamischem „Dreamers“ los. Auf ungewöhnlichen Rhythmen aufgebaute harte Riffs münden in einen eingängigen, mit außergewöhnlichen Gesangsmelodien ausgeschmückten Refrain. Die Band glänzt durch ihre spielerische Leichtigkeit. Auf leichtfüßige Art kombiniert sie Alternative Rock mit progressiven Strukturen. Nur bei dem Instrumental „Coke Can Steve“ kommt der moderne Progrock vollends durch. Sänger Vladdy Iskhakov liegt stimmlich zwischen Ross Jennings von Haken und Joey Eppardvon Three. Bei „Opportune Time“ legen sich in den Stropen eingängige Gesangslinien wie selbstverständlich über jazzige Rytmen. Man muss hier zweimal Hinhören, um die Komplexität zu erkennen. Das an Three erinnernde „Out Alive“ besticht durch packende Laut-Leise-Dynamik und stellt mit fünfeinhalb Minuten den Längsten Song dar. Mit dem mystischen, an „City Of Dillusion“ von Muse erinnernden „Weeping Willow Three“ wird ein bockstarkes Album würdevoll beendet.
„Hollow Shrine“ gehört zu jenen Alben, die sowohl beim ersten Höhrdurchgang bereits zünden, als auch nach jedem Durchgang neue Details offenbaren. Ahnlich wie Coheed & Cambria hat die Band ein Gespür dafür, rhythmische Raffinessen und ungewöhnliche Gesangsmelodien zu eingängigen Songs zusammenzufügen, als wäre dies eine leichte Übung. Dieses Album ist ein heißer Tipp für alle, die gerne Bands wie Coheed & Cambria, Three und Fair To Midland hören sowie jenen, denen das letzte Muse Album zu elektronisch war. (8/10Punkten)

(geschrieben für FFM Rock)

Punkte: 8 / 10


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