Judas Priest Redeemer Of Souls (2014) - ein Review von Monolith

Judas Priest: Redeemer Of Souls - Cover
2
2 Reviews
67
67 Ratings
7.46
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Heavy Metal


Monolith
22.07.2014 13:56

Schade, dass sich Judas Priest so von uns verabschieden. Ich bin ja bekanntermaßen ein riesiger Judas Priest Fan (fast schon Fanboy) und habe sogar das stark bemängelte "Turbo" in manchen Augen anderer über den grünen Klee gelobt, aber das Album hier enttäuscht sogar mich...

Klar, manche meinen man müsste beachten, dass Judas Priest mittlerweile nicht mehr so vital sind wie früher. Das jüngste Mitglied nach Richie Faulkner ist auch bereits über 50 Jahre alt, während Halford, Tippton und Hill allesamt gegen Ende der 40er/Anfang der 50er geboren sind. Allerdings sollte man sich dann schon fragen, ob man ein kraftloses Album nur aus Mitleid zum Alter gleich besser finden solte. Ich achte am Ende darauf, ob es mir gefällt, und nicht, ob es verglichen mit dem Potential der Band doch gar nicht so schlecht ist.

"Dragonaut" zeigt ja schon, dass das Album in die richtige Richtung geht. Man denkt sich gegen Ende des Stücks "schon mal ein genialer Einstieg, aber da ist noch Luft nach oben" und schon kommt der Hinker schlechthin.

Als ich "Redeemer of Souls" das erste mal gehört habe dachte ich mir beim Intro "gut", danach kam aber immer die gleiche Leier, keine Abwechslung, das Stück war einfach nur 0815 Heavy-Brei. Und daran hat sich auch nach dem 6. Durchlauf nichts geändert.

"Halls of Valhalla" und "Sword of Damocles" dürften wohl zwei der besseren Songs des Albums sein. Zusammen mit "Battle Cry" und "Metalizer" machten die vier Stücke zusammen die 3,5 Punkte.

"March of the Damned" klingt wie ein Zombiewalk - eintönig und langsam. Das Lied wurde auch schon vorher veröffentlicht und ist, wie der Titelsong auch, eines der uninspiriertesten Lieder auf dem Album.

Die restlichen Lieder auf dem Album rauschen spätestens nach den ersten zehn, zwanzig Sekunden am Hörer komplett vorbei. Snakebite hat vielleicht noch etwas mehr Wiedererkennungswert, das war's auch.

Umso trauriger ist dann "Never Forget", Priests endgültiges Abschiedslied (auf der Premiumedition). Bei diesem Stück lässt man die Gedanken schwelgen und erinnert sich an die ganzen Konzertbesuche, Alben, Vorfreuden auf die Alben und Freuden mit den Priestalben und so weiter und denkt sich "das war eine schöne Zeit". Zum Glück ist Musik zeitlos, so werden all die Meisterwerke Priests immer mehr als nur eine Erinnerung bleiben.

Punkte: 3.5 / 10


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