Tja, in diesem Fall kann man ganz unbesorgt sein. Denn gleich der erste Knaller "Never Forgive, Never Forget" zeigt die Band in Höchstform. Brutal, wie ich sie seit "Black Earth" nicht mehr erlebt habe, rauher und weniger melodisch, dafür passt das alles nun endlich zusammen. Mit Nick Cordle, der Christopher Amott an der GItarre ersetzte (und mittlerweile seinen Platz an the one and only Jeff Loomis weitergab), haben wir zwar keine kontrastreichen Gitarrenduette mehr, doch die Solos, die er hin und wieder auspackt, geben schon einiges her.
Leider haben Arch Enemy auch 2014 das Problem nicht auf Albumlänge zu überzeugen. Einzelne Lieder können hier und da schon sehr Spaß machen und den Hörer begeistern, Lieblingstracks sind schnell gefunden (in meinem Fall das progressiv angehauchte "No more Regrets" und das orchestral begleitete "Time is black"), der Rest der nicht-Lieblingstracks kann jedoch nur mit dem Intro oder bestimmten Passagen irgendwie noch im Kopf bleiben. Der Großteil der Lieder klingt nach dem Intro demnach meist repetitiv und monoton, weshalb "War Eternal" wohl nur bedingt durchgehört werden wird.
Punkte: 7 / 10