"You know you could be right" machte als Opener da weiter, wo "Imagination Lady" aufgehört hatte. Eine glasklare, harte Produktion von Neil Slaven, ein gewaltiger Drum- und Basssound und dazu der Gitarrensturm von Stan Webb. Der Unterschied zu "Imagination Lady" ist vielleicht, dass hier auch die sanftere Seite von Stan Webb wieder mehr durchscheint, unterstützt von ein paar Streichern und einem Saxophon.
Höhepunkt ist ohne Zweifel der siebenminütige Blues-Rock-Knaller "Jammin' with the ash", aus der Feder von Stan Webb. Ein harter Schlagzeugbeat, wuchtige Bassläufe und die Korrespondenz zwischen Webb und Ashton macht diesen Song zu einem Klassiker, der ein ungeheuer hohes Energielevel abstrahlt.
Nur schade, dass Bob Daisley und Paul Hancox schon nach diesem Album Chicken Shack (ein anderes Wort für hohe Fluktuation) wieder verloren gingen, das ist sicher auch der Grund, warum Chicken Shack und Stan Webb in puncto Kontinuität meist ein schwaches Bild abgaben. Schon auf dem folgenden Live-Album war die Besetzung wieder durcheinander gewürfelt, was leider zu einem gewissen Qualitätsabfall führte.
Im übrigen ist das Coverartwork von "Unlucky Boy" sehr witzig und zeugt vom britischen Humor und einer gewissen Kenntnis der Plattenfirmenpolitik auf Seiten Stan Webbs.
Punkte: 9 / 10