Asomvel Knuckle Duster (2013) - ein Review von TeutonicSteel91

Asomvel: Knuckle Duster - Cover
1
1 Review
3
3 Ratings
8.50
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Heavy Metal



25.01.2014 18:43

Obwohl ASOMVEL in KIT-Kreisen immer wieder in höchsten Tönen gelobt wurden, kannte ich das Trio von der royalen Insel jahrelang lediglich vom Hörensagen und dem einen Song auf der Compilation „Underground Kodex Vol. 1“. Die Spannung war also groß, als eines Tages auf einmal ihr zweites Album „Knuckle Duster“ in meinem Briefkasten lag. Doch schon mit dem räudigen Midtempo-Opener „Dead Set On Livin‘“ hatten die Tommys sofort meine Aufmerksamkeit erregt. Straighter, ungehobelter und extremst rockiger Urzeit-Metal, der stellenweise auch auf „Ace Of Spades“ hätte stehen können, wird hier kompakte 40 Minuten lang aufgefahren. Die Ähnlichkeiten mit Herrn Kilmister und Co. in ihrer Hochphase sind - besonders in der dreckigen Produktion, die geradezu von Vic Maile stammen könnte - sogar teilweise derart gravierend, dass man in einigen Parts tatsächlich Fast Eddie an der Gitarre vermutet. Lediglich die Vocals klingen eine kleine Spur „cleaner“ und melodischer. Als Anspieltipps sollten die flotten Rock’n’Roll-Granaten „Cash Whore“, „Shoot Ya Down“ sowie „Stranglehold“ (Motörhead ‘81 an allen Ecken und Enden; fast schon erschreckend, wie nah man hier an das Original heran kommt...) sowie der groovig-bissige Titeltrack genannt werden. Mit „Knuckle Duster“ werden ASOMVEL zwar keine Medaille für musikalische Innovationen 2013 gewinnen, Nostalgiker wie uns jedoch wieder in pure Glückseligkeit versetzen. Genau der richtige Soundtrack für einen geselligen Abend mit ein paar Dosen Pils, ‘ner Flasche Bourbon sowie dem unvermeidlichen, rot-weißen Päckchen Glimmstängel.

Punkte: 8 / 10


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