Ashes Of Ares Ashes Of Ares (2013) - ein Review von Monolith

Ashes Of Ares: Ashes Of Ares - Cover
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6 Ratings
8.33
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Power Metal


Monolith
19.09.2014 12:16

Laut Jon Schaffer (Interview im Metal Hammer, Ausgabe Januar/Februar 2014) sei es kein Wunder, dass Barlow wieder Musik machen würde. Ich hingegen war überglücklich, wieder was von Barlow zu hören, waren seine letzten Sachen doch wieder einige Jahre her. Und dass noch Freddie Vidales (Bass, Gitarre) in der Band ist, erklärt, warum bei Iced Earth Ersatz gesucht werden musste. Zu guter letzt haben wir noch (Ex-)Nevermore-Drummer Van Williams. Laut Sticker sei Ashes of Ares musikalisch eine Kreuzung aus Iced Earth und Nevermore. Leider habe ich von Nevermore noch so gut wie nichts gehört, somit kann ich nicht genau definieren, welche Elemente typisch für Nevermore sind und wie viel Nevermore in diesem Album überhaupt steckt.

Je nach dem, wie hoch die Erwartungen sind, wird man das Album mögen, oder eben meiden. Letzteres besonders, wenn man eine weitere Iced Earth-Kopie erwartet (und auch noch in Form von "Burnt Offerings" bis "Horror Show"). Iced Earth ist hier zwar heraus zu hören, (was sonst, bei zwei Ex-Mitgliedern) allerdings klingt das hier eher nach "The Crucible of Man". Soll heißen es wird hauptsächlich im Midtempo gespielt, viel Wert auf Melodie gelegt, gleich der erste Song "The Messenger" zeigt sogar, dass das Trio hier auch etwas progressiv zu Gange ist. Insgesamt sind die Lieder aber sehr eingängig und ziehen zumindest mich immer wieder mit, sei es das schwere "Move the Chains", das schleppende "Punishment", das episch angehauchte "Dead Man's Plight" oder das thrashige "Chalice of Man". Hier erkennt man auch die Vielseitigkeit des Album, kein Stück ist zwei mal auf dem Album versehen. (Halb-)Balladen dürfen mit so einem Ausnahmetalent als Sänger natürlich auch nicht fehlen und so haben wir mit "On Warrior's Wings" , "This is my Hell" und "The Answer", drei Lieder, die sehr überzeugen können, und letztgenanntes Stück spricht mit seinem emotionalen Text den Hörer an.

Barlow hat sich wieder gebessert, und so ist sein Gesang wieder kräftiger als auf "The Crucible of Man" und hohe Gesangspassagen sind ebenfalls häufiger anzutreffen. Sein Gesang ist so variantenreich wie immer und man bekommt von thrashigem Geraune (kaum) über Gesang auf mittlerer Stimmlage (hauptsächlich) bis hin zu hohem Gesang (oft) so gut wie alles geboten.


Was kann man letzten Endes über dieses Album sagen? Drei Musiker aus sehr einflussreichen Bands haben sich aufgemacht einen eigenen Weg zu gehen. Und das Debüt zeigt durchaus das Potential der einzelnen Musiker, so gut eingespielt die Lieder auch sind, ist das Debüt aber eher eine Demonstration ihres Könnens als ein durchdachtes und zielorientiertes Album. Trotz der Strukturlosigkeit sind die Lieder allesamt genial, werden den Hörer aber nur kurzzeitig beschäftigen. Somit gibt es erstmal 8 Punkte. Mal sehen, was die Zukunft bringt.

Punkte: 8 / 10


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