Darüber bin ich wirklich froh, denn so ein Vollblut-Musiker darf sich mit 50 Jahren einfach noch nicht zur Ruhe setzen (auch wenn er es dank der Metallica-Millionen könnte). Ich habe Metallica mit Jason zum ersten Mal 1987(Monsters of Rock in Pforzheim) live gesehen - er ersetzte den leider viel zu früh verstorbenen Cliff Burton. Ein schweres Erbe...Cliff war ein erstklassiger Bassist und von allen Fans verehrt, doch Jason schaffte das für unmöglich gehaltene. Durch seine spielfreudige, sympathische Live-Präsenz war er ein würdiger Nachfolger und innerhalb kürzester Zeit wurde auch Jason zum Liebling der Fans. Für mich passt Jason wesentlich besser zu Metallica als sein Nachfolger Rob, obwohl dessen Spielstil Cliff Burtons näher kommt, ist Newsted einfach mehr Metal! Nun gut, das war lange her... Jetzt ist er also mit seiner ersten eigenen Band unterwegs und veröffentlicht sein erstes Album "Heavy Metal" - Jason ist natürlich so unabhängig, dass er die Musik machen kann, auf die er Lust hat - ohne irgendwelche kommerziellen Kompromisse einzugehen (selbst den dämlichen Titel nimmt man ihn nicht krumm). Herausgekommen ist ein Album mit sehr guten, leider aber auch nur durchschnittlichen Songs. Die absoluten Highlights: "King of the underdogs", "Soldierhead", "Long time dead", "Nocturnus" und die Hymne "...as the crow flies". Wenn die restlichen Tracks auf dem gleichen Niveau wären, gebe es hier 9,5 Pkt - leider ist das nicht der Fall und es sind gute 8 von 10 und die Freude das Jason wieder da ist!
Punkte: 8 / 10