Hinzu kommt, dass sich BRAINSTORM wohltuend von der Masse abheben und nicht wie der x-te HELLOWEEN-Klon klingen, sondern Ihre Wurzeln deutlich bei alten US-Power-Metal-Heroen wie METAL CHURCH oder VICIOUS RUMORS liegen. Dabei aber trotzdem durch clevere Arrangements, feine, passende Key's und die guten Lyrics von Andy eine gehörige Portion Eigenständigkeit mitbringen.
Los geht es nach dem kurzen Intro "Metus Mortis" mit dem Riffgewitter "Blind Suffering", das schon die Marschrichtung für das gesamte Album vorgibt. Meist kurze, knackige, mit viel Power versehene Songs, die oftmals mit hymnenartigen Refrains zu überzeugen wissen. In diese Kerbe schlagen z.B. auch noch "Shadowland", "Cycles" oder "Strength Of Will".
Für die nötige Abwechslung sorgen dann Nummern wie "Checkmate In Red", das die Fortsetzung von "Maharaja Palace" darstellt und wieder mit orientalisch anmutenden Melody- und im Chorus auch Vocallines überzeugt, oder die epischen "Weakness Sows It Seeds" und "Under Lights" (mit tollem Chorus und noch tollerem Solo von Todde (g.)).
"Behind" beschäftigt sich mit dem Nah-Ost-Konflikt und überzeugt nicht nur mit Power und hymnenartigen Refrain, sondern auch mit der kritischen Hinterfragung der Situation im nahen Osten, wo man schon von Kind auf aufgrund seines Geburtsortes als Freund oder Feind betrachtet wird. Klasse!
Da das Werk von Achim Köhler (u.a. PRIMAL FEAR) einmal mehr glänzend produziert wurde und so die Songs auch ordentlich knallen, steht einer Kaufempfehlung für alle BRAINSTORM-Anhänger und Freunde von US-Power-Metal überhaupt nix im Wege.
Anspieltipps: Blind Suffering, Checkmate In Red, Under Lights, Behind
http://www.powermetal.de/review/review-1049.html
Punkte: 8.5 / 10