Geboten wird eine Mischung aus Death Metal und Stoner Rock (!), eine Prise Punk noch dazu und fertig ist das Unikum. Besonders beeindruckend finde ich das Stimmorgan der zierlichen Sängerin Alex, die sowohl cleanen Gesang als auch Growls einsetzt. Während die Growls durchaus mit Claasen und Gossow mithalten können, sitzen bei den cleanen Gesangspassagen noch nicht alle Töne (Manko Nummer eins), aber den Wechsel zwischen den Gesangsarten bekommt sie makellos hin.
Die Instrumentalfraktion ( O-Ton Gitarrist Stefan:"Einflüsse? Weiß nicht, wir wollen das spielen was wir gut finden.") hingegen lässt vom Können her voerst keine Wünsche offen, auch wenn das in französischer Sprache gehaltene "Vivre Libre" noch recht holprig daher kommt. Die beiden restlichen Songs "Fear Inside" und insbesondere das famose "Not My Blood" wissen mit dem überraschend flüssigen Wechsel der Stile absolut zu überzeugen und mit jedem weiteren Durchlauf entdeckt man immer wieder neue Feinheiten, von Kurzlebigkeit ist also keine Spur.
Nur die Produktion hat hier wirklich Demoniveau (Manko Nummer zwei), denn die raubt den ruhigen Momenten das Quäntchen Magie, das ich bei dem Liveauftritt spürte.
Wenn man bedenkt das für die Aufnahme der drei Songs wenig Zeit war, ist dieses erste Lebenszeichen sehr, sehr stark. Für die Produktion und die Schwächen im Gesang gibt es jeweils einen halben Punkt Abzug. Wenn beide Makel beseitigt werden und das Songwriting noch ein wenig ausgefeilter wird ( wovon man bei einer Band im Reifeprozess ja ausgeht), dann hat die Band mit alle Chanchen weit zu kommen, denn genug Potenzial ist da!
Die Songs:
http://www.youtube.com/user/OfficialCCB
Wem youtube Qualität nicht zusagt, der wendet sich direkt an die Band:
https://www.facebook.com/CrushingCommonBorders?fref=ts
Punkte: 7 / 10