Wind Rose Shadows Over Lothadruin (2012) - ein Review von Akhanarit

Wind Rose: Shadows Over Lothadruin - Cover
1
1 Review
3
3 Ratings
7.83
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Power Metal, Progressive Metal


Akhanarit
24.03.2013 00:07

Die Italiener WIND ROSE veröffentlichen dieser Tage ihr erstes Album "Shadows Over Lothadruin". Zuvor (2010) erschien schon mal eine EP, die in Eigenregie herausgebracht wurde, welche der Band enthusiastische Kritiken eingebracht hatte, und nun hat sich das Label Bakerteam Records den Zuschlag für die erste Full-Length-Scheibe sichern können. Diese präsentiert sich auf den ersten Blick recht interessant. Tolles Cover (Felipe Machado Franco), sechzehn Tracks und laut Info symphonischer Power Metal der Extraklasse. Ganz so euphorisch sehe ich die Langrille zwar nicht, aber ich muss gestehen, dass ich dieses Album von Durchlauf zu Durchlauf mehr genießen kann. Ist es kitschig? Ja, das ist es. Sind die Keys zeitweise zu klebrig? Ja, auch das ist hier der Fall. Man muss sich schon fallen lassen, um WIND ROSE in Gänze etwas abgewinnen zu können. Die Vocals sind mir an vielen Stellen zu dünn und auch die Gitarren könnten etwas mehr Power vertragen. Doch dann sind da wieder diese bombastischen Melodien, die einen mal intensiv, mal zart umgarnen und plötzlich befindet man sich in einer ganz anderen Welt wieder, die man eben nicht sofort erkennen konnte. Klar kann man mit der Qualität der Landsmänner RHAPSODY (OF FIRE) nicht ganz mithalten, aber so manches Gitarrensolo muss sich wahrlich nicht hinter einem Luca Turilli verstecken ('Siderion'). Ihre besondere Stärke entfalten WIND ROSE in den ruhigen Passagen und ganz besonders bei 'Moontear Sanctuary'. Dieses Schmankerl steckt so dermaßen voller Emotionen, dass es dafür nur ein Wort geben kann: Ohrenschmaus! Willkommen in der Welt der Drachen, Burgen und Schlösser. Einem Ort, wo tapfere Ritter sich aufmachen, um eine holde Maid aus den Klauen der Finsternis zu befreien und dem König treu mit Schwert und Schild zu Diensten zu sein... Ihr kennt das ja!?

Etwas schade finde ich das Aufsplitten in mehrere Kapitel. In diesem Fall sind es sieben an der Zahl und es erinnert mich stark an BLIND GUARDIAN's "Nightfall In Middle-Earth". Diese kurzen Einspieler haben mir da schon das Hörvergnügen gründlich versaut. Beste Lösung für das Problem: Einfach eine Playlist erstellen und den unnötigen Ballast weglassen. Das hat bei den blinden Wächtern funktioniert, und das klappt auch prima bei WIND ROSE. Chapeu!

http://www.bleeding4metal.de/index.php?show=review_de&id=4464

Punkte: 8 / 10


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