Grundstimmung: Hoffnungsvolle Melancholie.
Mit ruhiger Stimme singt Kari Bremnes ihre kleinen Geschichten, dezent begleitet von Piano, Gitarre, Bass, Schlagzeug. Der Gesang in norwegischer Sprache trägt mit seiner gewissen "Exotik" deutlich zur Stimmung bei - das ist freilich nur die Sicht des nichtnorwegischen Hörers, klar -, und wer will, kann die deutsche Übersetzung der Texte im Booklet mitlesen. Dieses Album bzw. diese Version scheint speziell für den hiesigen Markt gemacht.
Mit "Mann På Rommet" erklingt auch mal ein beschwingter Tango, dann ein stärker rhythmusorientiertes Stück mit Sprechgesang präsntiert ("Lysestake I Sannergata") . Der gelegentliche Einsatz von sonoren Mänerstimmen im Hintergrund verstärkt den Aspekt nordischer Folklore.
Schönes Album, gefällt mir sehr; zumindest hab ich es in letzter Zeit erstaunlich häufig angehört.
Gut, dass es für solche Entdeckungen etwas abseits der eigentlichen Hörgewohnheiten 'ne Stadtbibliothek gibt. Und die mir bisher unbekannte Frau Bremnes hat ja schon etliche Alben aufgenommen, da muss ich gelegentlich nach mehr suchen.
Punkte: 8 / 10