Joanne Shaw Taylor Almost Always Never (2012) - ein Review von kurare

Joanne Shaw Taylor: Almost Always Never - Cover
1
1 Review
2
2 Ratings
9.50
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Blues: Blues Rock


kurare
30.01.2015 13:06

Bin erst vor kurzem auf die junge Dame aus der Nähe von Birmingham aufmerksam geworden (Youtube sei dank). was mich sofort fasziniert hat war diese sagenhaft raue, rauchige Stimme, hinter der man alles vermutet aber garantiert keine 26jährige junge weiße Frau aus England.
Und das schärfste daran ist: Sie spielt auch noch richtig gut und zum Glück meist eine schöne dreckige (Klangmäßig natürlich!!) Gitarre.
Hier liegt nun also das dritte Album in meinem Player und ich finde einfach das Sie und ihre Band Musik zelebriert wie schon lange keine Künstlerin mehr vor ihr.
Ok. es gibt ne Menge "neue" Sängerinnen die dank ihrer einzigartigen Stimmen (Beth Hart, Joss Stone oder Layla Zoe, um nur mal drei zu nennen), aber keine kann dabei auch noch so wundervoll Gitarre spielen. Sie können eben "nur" singen und das wars erst mal ... bitte nicht falsch verstehen!!!
Hier stimmt meiner Meinung nach alles. Hervorragendes Songwriting, alle Stücke bis auf eins sind von ihr selber geschrieben. Sie fügt sich homogen in die Band ein ohne ihr Gitarrenspiel in den Vordergrund zu stellen. Alle Mitspieler haben Raum um sich zu enfalten. Ganz besonders David Garza an den Keyboards nutzt seine Freiräume für gefühlvolle Soli mit der Wurlitzer und dem Piano sowie immer wieder kurze Sprenkler in den Songs mit den Keyboards, die auf den Punkt passen und jedem Song einen Stempel aufdrücken.
"Standing To Fall" ist mein persönlicher Lieblingssong auf dieser Scheibe (mehr besitze ich von ihr NOCH nicht) weil hier all das vereint ist was einen tollen Song ausmacht. Treibender Beat der Rhythmusfraktion mit einer Joannne Shaw die hier aber mal wirklich alle Register ihres Gitarrenspiels zieht. Richtig dreckig kommt hier das Spiel rüber und in allerbester Tradition eines Jimi Hendrix, Steve Ray Vaughan oder wem auch immer, werden die Gitarrensaiten bearbeitet, verzerrt, gezogen, gezupft und wahrscheinlich auch geschlagen. Und dazu dies Stimme ... fast zu schön um wahr zu sein.
Einfach großartig diese Frau!!!!

Einen halben Punkt ziehe ich für den nicht optimalen Sound ab. Wirkt manchmal etwas dumpf die CD. Allerdings ist das Jammern auf sehr hohem Niveau!!

Punkte: 9.5 / 10


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