Sinister The Carnage Ending (2012) - ein Review von Akhanarit

Sinister: Carnage Ending, The - Cover
3
3 Reviews
8
8 Ratings
9.06
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Death Metal


Akhanarit
14.10.2012 18:38

Seit der letzten Veröffentlichung im Jahre 2010 ("Legacy Of Ashes") hat sich einiges im Hause SINISTER getan. Alle Bandmitglieder außer Gründungsmitglied Aad Kloosterwaard haben die Band verlassen. Dennis Hartog übernimmt Bass und Gitarren, Bastiaan Brussaard ebenfalls Gitarren, weitere Bass-Unterstützung wird von Mathijs Brussaard gegeben und auf dem Drumhocker hat Toep Duin Platz genommen. SINISTER funktionieren dennoch genauso gut wie vorher. Die Niederländer knüppeln noch genauso gerne, wie zu ihren Anfangstagen, auch wenn die Produktionen mittlerweile um einiges wuchtiger ausfallen, als noch zu "Hate"-Zeiten. Soundtechnisch knüpft "The Carnage Ending" nahtlos an das Vorgänger-Album an und auch für diesen Release sind wieder 4 Bonustracks vorgesehen. Die Band covert Songs von POSSESSED, CELTIC FROST, WHIPLASH und BLOODFEAST. Zusammengenommen ergibt das über eine Stunde klassischen Old School Death Metal aus dem Land der Tulpen. Fans können blind zugreifen, denn musikalisch sind sich SINISTER bis in die Zehenspitzen treu geblieben. Immer wieder schwenkt die Band vom klassischen Midtempo in schnellere Gefilde hinüber und der Knüppel regiert die ganze Chose. Darüber erhebt sich das dunkle Grollen von Aads Vocals. Also alles im Lack!

Besonders gelungen finde ich 'My Casual Enemy' und 'Oath Of Rebirth'. Einem Neuling zu verdeutlichen, welche Musik SINISTER überhaupt machen, könnte nicht einfacher sein. Bei den Covern hat es mir 'Face Fate' (BLOOD FEAST) angetan. Ein feines Stück Death Metal. "The Carnage Ending" ist eines dieser Alben, die man an ganz besonderen Tagen auflegt. Heim kommen, Anlage auf 10, Bier und Fenster auf, Füsse hochlegen... Leck mich Welt, ich hab Feierabend!!!

Das einzige Problem, das einem bei SINISTER gelegentlich begegnen kann, ist, dass viele Songs recht gleichförmig daherkommen und man sich eine ganze Weile in die Stücke reinhören muss, um sie richtig auf dem Schirm zu haben. Während die Fanatiker eh gleich jedes Wort auswendig lernen, braucht der Durchschnittsfan ein paar Durchläufe mehr. Wenn einen die Holländer aber einmal gepackt haben, begleiten sie einen durch viele Lebensjahre. Auch wenn ich "Hate" aufgrund seiner Überlegenheit immer noch mehr abfeiere, lohnt sich "The Carnage Ending" dennoch. Wer "Legacy Of Ashes" mochte, wird das Ding hier lieben. In wie weit einem die Coversongs zusagen, muss jeder für sich selbst bestimmen. Mir persönlich sagt der Songwriting-Ansatz der bandeigenen Stücke um einiges mehr zu, aber andererseits... Einem geschenkten Gaul... Abschließende Zusammenfassung: Daumen hoch!

Erschienen auf: http://www.bleeding4metal.de/index.php?show=review_de&id=4545

Punkte: 8 / 10


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