In der zweiten guten Phase (mit Dio) kamen die beiden bemerkenswerten Alben "Heaven & Hell" und "Mob Rules" heraus, welche zwar gar nix mehr mit dem Stil der Anfangszeit gemeinsam haben, aber dennoch genial sind!
Die dritte Phase war die mit Tony Martin am Mikro, das war Ende der 80er/ Anfang der 90er. Hier wurde "Headless Cross" geboren, die beste Scheibe in dieser Zusammensetzung.
Genauer betrachtet war nur Tony Iommy der einzige verbliebene Musiker aus der genialen Anfangsbesetzung Black Sabbath'. Die anderen sind aus Drogentechnischen/ Gesundheitlichen/ Persönlichen Gründen zu dieser Zeit nicht dabei. Tony Martin sowie Cozy Powell (Drums) und Laurence Cottle (Bass) vertaten diese aber würdevoll. Sowieso ist Iommy die einzige Konstante bei Black Sabbath seit jeher gewesen.
Musikalisch haben wir hier eine düstere HardRock-Scheibe mit genialer 80er-Atmosphäre und sehr gutem Gesang. Das beste, was Black Sabbath nach "Heaven & Hell" / "The Mob Rules" je veröffentlicht hat. Nach dem (mysteriösem) Intro beginnt der Titelsong, der gleich zeigt wo es lang geht. "Devil & Daughter" hat Qualitäten eines Chartsongs (ich weiß, solche Aussagen sollte man mit Vorsicht geniessen..). "When Death Calls" ist ein Doom-Rock Lied der feinsten Güte. "Kill In The Spirit World" und "Call Of The Wild" sind mir ein wenig zu sehr "80's Hard Rock", also ziemlich melodisch und ein wenig kitschig. Aber "Black Moon" versöhnt mich sehr schnell, geniale düstere Atmosphäre und schöne Melodie. Der letzte Song hat es auch in sich. "Nightwing" ist eine Ballade epischer Qualität, sehr genial.
Verglichen mit anderen Veröffentlichungen mit Tony Martin (Tyr, Cross Purposes, The Eternal Idol) hat das Album einfach die stärksten Songs, die beste Atmosphäre und die wenigsten "Durchhänger". Und überhaupt, wer das Album hört, fühlt sich ein wenig in die 80'er zurückversetzt. Gute 9,0 Punkte gibt's von mir. Nicht mehr, weil 2 Songs auf dieser Platte den Gesamteindruck leider ein wenig trüben.
- R.I.P Chuck!
Punkte: 9 / 10