Los geht es mit ganzen fünf Songs der für viele Leute besten Sabbath Platte „Heaven and Hell“, die auch nach 27 Jahren nichts von ihrer Genialität eingebüsst haben – Songs wie „Heaven and Hell“, „Die Young“ und „Neon Nights“ haben also mit Sicherheit den Test der Zeit bestanden! Von „Mob Rules“ folgen dann vier Songs, wobei ich mich Frage, ob nicht „The Sign of the Southern Cross“ eine bessere Wahl gewesen wäre als „Voodoo“, aber das sind wohl auch schlicht und ergreifend persönliche Vorlieben… Das dritte Studioalbum mit Dio – „Dehumanizer“ aus dem Jahre 1992 – wird dann noch mit drei Songs bedacht, bevor die reine Best-Of mit einer Liveversion von „Children of the Sea“ vom „LiveEvil“ Album abgeschlossen wird. Selbstverständlich wurden alle alten Songs Remastered – versteht sich ja fast von selber ;)
Und jetzt wird es wirklich interessant, denn nach 15 Jahren, haben sich die Herren Dio, Iommi, Butler und Appice wieder zusammen in ein Studio begeben, um drei neue Songs einzuspielen. Eigentlich waren nur zwei geplant, da die Zusammenarbeit aber so gut verlief, können wir uns nun über einen weiteren Song freuen. „The Devil Cried“ ist ein guter, getragener Midtemposong, der eine düstere, leicht morbide Atmosphäre verbreitet. Mit „Shadow of the Wind“ folgt darauf ein langsamer Doom-Song, der mit seinem genialen, Gänsehaut verbreitenden Mittelteil begeistert. Wie Ronnie James Dio diesen eh schon sehr guten Song mit seiner Stimme veredelt ist absolute Weltklasse! Zum Abschluss kommt dann mit „Ear in the Wall“ ein ebenfalls sehr guter Up-Tempo-Rocker, der neben der düsteren Stimmung, Ronnies hier etwas rauerem, perfekt dazupassendem Gesang, coolen Riffs und einem feinen Chorus alles hat, was man als Sabbath Fan hören will.
Wow, ich bin begeistert! Black Sabbath kommen zwar mit diesen neuen Songs nicht an die Klassiker von „Heaven and Hell“ heran, aber das ebenfalls sehr hohe Niveau von „Mob Rules“ und „Dehumanizer“ können sie problemlos halten. Und die Idee, dieses Jahr eine Tour unter dem Namen „Heaven and Hell“ zu geben, und bei dieser erstmalig eine komplette Setlist zu spielen, die nur aus Songs der Sabbath/Dio Alben besteht, ist wohl absolut unschlagbar!
(da es keinen Sinn macht, eine Best-Of Platte zu bewerten, bezieht sich die unten stehende Punktzahl rein auf die drei neuen Songs)
Stefan / www.rdmag.de
Punkte: 9 / 10