Auch diesmal wird es wieder so sein, neben den Festivals die während der VÖ Phase anstehen, geht´s ab Oktober direkt mit der After The War Tour weiter.
Doch nun zur Scheibe. Was soll ich großartig sagen? "After The War" macht genau da weiter wo "Viva Hades" aufgehört hat. Konnte man "Viva..." in die Zeit der französischen Revolution ansiedeln, so ist man hier in der näheren Vergangenheit/Gegenwart unterwegs. Direkt beim Eröffnungsstück "My Worst Enemy" fällt mir wieder auf was die Truppe doch für ein gutes Händchen für eingängige Melodien hat und wie geschickt Samples und Instrumente verwoben werden. Schon bei der Songeinleitung mit Windgeräuschen, MP Feuer und Akkordeon, wird dem Album Thema die passende Atmosphäre verliehen. Der Song selbst wird von einem treibendem Riff, Kathas Schlagwerk und einer elektronischen Melodie bestimmt. Letztere ist zwar deutlich zu hören, drängt sich aber nicht auf und so bleibt die Nummer ein typischer, treibender MONO INC. Rocker. "No More Fear" ist dann eine balladeske Nummer die mich ein wenig an die ruhigen Momente auf "Viva Hades" erinnert. Mit dem Titelgeber und als Single bereits erschienenen "After The War" gibt es dann den ersten Hit für die Clubs. Eingängig und mit großem Mitsingpotential versehen sollte er kein Problem haben die Tanzflächen zu füllen. So zieht sich das abwechselnd durchs ganze Album und bleibt trotz aller Ähnlichkeiten, die immer wieder auszumachen sind(auch zum Vorgänger Album), dennoch eine kurzweilige Angelegenheit. Mit "Arabia" gibt es eine Nummer die zusätzlich noch etwas "pepp" in das Album bringt. Wie der Titel schon vermuten lässt, hat dieser Song einen orientalischen Touch und Katha kann mit ihre zauberhaften Stimme(ich bin immer wieder hin und weg wenn sie höre) diesen noch exzellent verstärken. Auch dieser Song geht in die Beine und wird die Tanzflächen füllen, keine Frage! Ganz starke Nummer!
Ich könnte jetzt zu jedem Song was schreiben, aber lasst euch am besten Selbst überraschen.
Auf "After The War" gibt es jedenfalls alles was das Herz eines "Monomanisten" begehrt.
Treibende Rocker wie "My Worst Enemy" oder "From The Ashes", Clubhits wie "After The War" oder "Arabia" und balladeske Stücke wie "No More Fear" oder das sehr Gefühlvolle "My Songs Wear Black". Zum Schluss möchte ich noch das Albumabschließende "The Long Way Home" erwähnen. Wie schon auf dem Vorgänger schließt auch dieses Album mit einem Instrumental und auch hier steht dieser mit dem Opener in Verbindung. Hier wird wiederum die Stimmung des Album Themas perfekt eingefangen und das Akkordeon bringt, wie schon am Beginn der Scheibe, auch hier wieder einen Schuss zusätzliches Gefühl mit rein.
Gesanglich geben Martins markante, dunkle und Kathas zarte Stimme den Songs natürlich wie immer das Tüpfelchen auf dem i. Aber auch die klasse Arbeit von Carl und Manuel, an Gitarre und Bass soll nicht unerwähnt bleiben. Das die Band so erfolgreich ist und immer wieder neue, klasse Musik abliefert, liegt sicher nicht zuletzt an dem beständigen Lineup. Hier scheinen sich Vier gesucht und gefunden zu haben. Die Musik und das ausgiebige Touren lässt jedenfalls eine Harmonie vermuten, von der manch andere Bands träumen.
Produktion und Mix ist wie gewohnt auf oberem Niveau und überzeugt mit sauberem, druckvollem Sound.
Fazit: "After The War" ist wieder ein Album geworden was das scheinbar unerschöpfliche Potential der Hamburger aufzeigt. Alle Trademarks der Band sind vorhanden und wieder gibt es das ein oder andere neue Element dazu. Die bewährte Mischung aus 80er Synth-Pop, Gitarren Rock und Electro funktioniert immer noch bestens.
11 "Monomanie" - Hymnen werden jeden Fan verzücken und die Zahl derer wird mit Sicherheit immer größer. "Viva Hades" zu toppen war natürlich schwer und das es nicht ganz gereicht hat, ist auch nicht tragisch. "After The War" ist dennoch genauso Pflicht wie der Vorgänger und hat sich eine Wertung von 9/10 Punkte redlich verdient.
Punkte: 9 / 10