Brandi hat auf ihrem mittlerweile 5. Studio-Album ihren multiplen Persönlichkeiten wieder freien Lauf gelassen. Alle sind auf diesen 13 Tracks vertreten: Folk-Brandi (Save part of yourself), Country-Brandi (Keep your heart young), Balladen-Brandi (That wasn't me, A promise to keep), Rockröhren-Brandi (Raise hell) und Falsett-Brandi (Just kids). Und alle haben ihren Reiz und ihre Berechtigung.
Die 31-jährige Sängerin aus Ravensdale, Washington wird mit jedem Album reifer und besser. Das Zusammenspiel mit den Hanseroth-Zwilligen ebenfalls. Die drei teilen sich wie gewohnt das Songwriting. Und man merkt es den Songs nicht an, wer diese geschrieben hat. Hier gibt es kein Qualitätsgefälle.
Dass Brandi Carlile ein großes Standing in der Musik-Branche genießt, wissen wir nicht erst seit Elton John beim Song „Caroline“ auf ihrem letzten Album mitsang und Künstler wie Sheryl Crow, Rachael Yamagata, Vienna Teng oder Dave Matthews bei Konzerten als Duettpartner fungierten.
Im Juni erklärte Stephen Stills in einem TV-Interview, dass er ein großer Fan von Brandi sei, Kris Kristofferson spielt in ihrem aktuellen Video zu „That wasn't me“ mit und niemand geringeres als die derzeit erfolgreichste Sängerin der Welt, Adele, coverte ihren Song „Hiding my heart“ auf der Deluxe-Edition ihres Erfolgsalbums „21“.
Auf „Bear Creek“ aber benötigt sie die geballte Star-Power nicht. Hier ist alles 100 % Brandi!
Punkte: 10 / 10