Queensrÿche Q2K (1999) - ein Review von Monolith

Queensrÿche: Q2K - Cover
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13 Ratings
5.65
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Heavy Metal, Progressive Metal


Monolith
17.01.2016 19:15

Bei Queensryche macht sich Weltuntergangsstimmung breit, so zumindest kann man es qualitativ bezeichnen. Auch wenn "Q2K" - was im Grunde genommen nichts Anderes ist, als eine andere Schreibweise für "Queensryche 2000" - ein wenig besser daherkommt als "Hear in the Now Frontier", zumal die Band hier nicht mit monotonen rauhen Riffs um sich schmiert, so lässt das Album dennoch einiges zu wünschen übrig. Queensryche haben es immernoch nicht geschafft in ihrem neuen Stil Fuß zu fassen und darin wirklich gute und vor allem abwechslungsreiche Stücke zu spielen, von eingängig mal ganz zu schweigen.

Die Lieder auf "Q2K" sind bis zu einem gewissen Grade zu ertragen, ein paar wenige kann man sich immerhin zum Entspannen anhören, wie "the right Side of my Mind".
Aber wenn mit einem Lied wie "Falling Down" begonnen wird, kann man für die darauffolgenden 9 Stücke wirklich nichts Gutes erahnen. Überraschenderweise machen Ryche dann aber mit dem rockigeren und immerhin für die Gehörgänge angenehmen "Sacred Ground" weiter. Das Lied zeigt deutlich: eine talentierte Band muss keine ausgefallenen Melodien spielen um gute Musik zu machen. Rhythmisch ansteckend, gut gesungen und eine Atmosphäre, wie sie lange nicht mehr von der Band geschaffen wurde.

Gute Momente lassen sich in den Stücken hin und wieder finden, was bei knapp 5 Minuten langen Liedern und bei penetranter Langsamigkeit fast schon zwangsläufig der Fall ist. "Liquid Sky" ist gänzlich gut", das darauffolgende "Breakdown" ist leider dank des widerlichen Riffs aber einfach nur zum Totskippen. "Burning Man" bringt frischen Wind in das Queensryche-Repertoire. Mit dem zuvor erwähnten "the Right Side of my Mind" haben wir insgesamt 5/10 überdurchschnittliche bis gute Lieder. Vielleicht hätte die Band noch ein paar Monate weiterwerkeln sollen.

Punkte: 5 / 10


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