Bitterness The Final Declaration Of The End (Swansongs For The Faithful) (2012) - ein Review von woifal

Bitterness: Final Declaration Of The End (Swansongs For The Faithful), The - Cover
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1 Review
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3 Ratings
7.50
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Thrash Metal



21.12.2012 15:00

Seit 2001 schon ist die aus Deutschland stammende Kombo "Bitterness" in der metallischen Szene unterwegs. In ihrer Diskografie finden sich bereits einige Veröffentlichungen; darunter auch vier Full Length-Scheiben. Nach ihrem 2009er-Album "Genociety" war dann erst mal Funkstille, und erst drei Jahre danach werfen sie mit "The Final Declaration Of The End" ihren fünften Rundling in Volllänge über das deutsche Label G.U.C. in die Runde. Die Vorgänger kenne ich nicht, und auch der optische Ersteindruck schmeißt mich nicht vom Hocker, aber was letztlich zählt, ist der musikalische Inhalt. Mal sehen…

Auf "The Final Declarations Of The End" findet sich bodenständiger Old School-Thrash Metal, der hie und da auch mal (melodisch-)deathige und leicht schwarzmetallische Einflüsse durchschimmern lässt. Es geht Großteils groovig, aber manchmal auch rasant zur Sache, was schön für Abwechslung sorgt. Neben dem thrashigen Geknüppel und den sägenden Riffs wurde aber auch noch genug Platz für anständige Solo-Einlagen gelassen, welche sich sehr gut ins Ganze einfügen. Auch sind die enthaltenen Songs charakteristisch und prägnant, selbst wenn sie sich nicht weit über den standardisierten Kompositionen des Genres bewegen. Vergnügen bereiten die Tracks aber allemal und es macht auch Spaß, sich die Sache mal in Ruhe und gezielt anzuhören. Auch empfinde ich das Album im Ganzen als abwechslungsreich und erwachsen genug, um es öfter mal aufzulegen, ohne dass einem hierbei rasch langweilig wird.
All diese Faktoren wurden in eine musikalische Aufmachung gepackt, die sich durch sauber sägende Gitarren, ein drückendes Schlagzeug, einen sehr schön hörbaren Bass und abwechslungsreiche Vocals auszeichnet. Im Arrangement sehe ich also keine großartigen Schwächen und auch den Sound als solchen kann man gerne als gelungen bezeichnen, wurde doch ordentlich gearbeitet und genug Raum für die Musik gelassen, um sich zu entfalten. Jedenfalls sind mir Hacker und/oder Fehler, die einem die Nackenhaare aufstellen, nicht aufgefallen, beziehungsweise konnten sie sich erfolgreich vor mir verstecken. Im Großen und Ganzen kann man also von guter Umsetzung, einer anständigen Einspielung, sowie von guter Ausarbeitung sprechen.

Ich bin ja nicht unbedingt der großartige Thrash Metal-Fan und bekehrend hat sich der dargebotene musikalische Stoff auch nicht präsentiert, doch klingt die Scheibe so, wie sie nach meinem Empfinden klingen sollte. Themenverfehlung: Klares Nein! Groß auftrumpfen und aus der breiten Masse herausstechen wird mit dem aktuellen "Bitterness"-Werk wohl kein allzu Leichtes, denn dafür klingt's zu bekannt, aber schlechte Platten sehen bei Gott anders aus. Ich bin zufrieden – gefällt!

Wolfgang / RottingHill.at

Punkte: 7 / 10


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