Die Band ritt damals auf der Erfolgswelle von Pantera und ohne diese Welle hätte sich wohl kaum jemand für dieses Machwerk interessiert. Musikalisch ist das Album meist uninteressant. Ich fand Dimebag noch nie soll doll wie von den Medien und Die-Hard-Fans behauptet. Bis auf "Vulgar Display Of Power" konnte mich kein Pantera Album überzeugen. Alles was danach kam war relativ inspirationslos (klar, ein par geile Nummern waren auch auf dem Nachfolger). Leider hat Phil nach "Vulgar..." nur noch stumpf gebrüllt, anstatt seine extrem gute und abwechslungsreiche Stimme gekonnt einzusetzen (so wie auf Vulgar halt). Ähnlich versucht es Patrick Lachman bei Damageplan. Allerdings nervt der noch viel, viel mehr als Phil. Die Platte hätte um einiges besser werden können, wenn man einen gescheiten Sänger gefunden hätte. Aber der krampfhafte Versuch Phil in seiner schlechtesten Phase zu kopieren geht mir tierisch auf den Sack. Dabei kann es auch Mr. Lachmann deutlich besser. Das merkt man vor allem in den ruhigeren Teilen der Songs. Und auch dann, wenn er nicht stumpf brüllt, sondern gekonnt.
Da mich auch die Gitarrenarbeit, bzw. die Soundkulisse zumindest teilweise ebenfalls nervt, kann ich mir die Platte nicht anhören, ohne schlechte Laune zu bekommen. Und ich höre mir Musik nicht an, um schlechte Laune zu bekommen. Also, weg damit !
Punkte: 3.5 / 10