Hate Embraced The Art Of Devastation (2012) - ein Review von Akhanarit

Hate Embraced: Art Of Devastation, The - Cover
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1 Rating
9.00
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Melodic Death Metal, Metalcore


Akhanarit
27.05.2012 12:20

Mit "The Art Of Devastation" landet dirket der nächste Hochkaräter auf meinem Tisch und so langsam bin ich der Überzeugung, dass 2012 ein gutes Jahr für den modernen Death Metal wird. HATE EMBRACED können sogar mit Eigenständigkeit punkten, denn selbst wenn ich es versuchen würde: ich könnte nicht einfach sagen, dass die Band genau wie Band X oder Band Y klingt. Dies ist auf jeden Fall positiv gemeint.

Nun zum Stil: HATE EMBRACED verbinden das Traditionelle mit dem Modernen (was so an sich nicht weltbewegend ist), Death Metal mit einer Prise Hardcore, Melodien mit Raserei; Vor allem die Melodien machen dieses Gekloppe zu einer Klasse für sich ('Burial Vault'). Dabei geht die Band, die übrigens in Deutschland heimisch ist, mit viel Bedacht und Gespür an die Songs heran. Man will fast nicht glauben, dass die Jungs einfach so losholzen können, doch man muss sich nur einen Kracher wie 'Pathetic' anhören, um eines Besseren belehrt zu werden. Als ich mir "The Art Of Devastation" das erste Mal anhörte, konnte ich meine Begeisterung nicht verbergen und rief: "Die klingen ja wie MORTICIAN, nur dass die hier SONGS schreiben können und nicht nur auf sinnloses Gebolze setzen müssen, um was zu bewegen." Der Vergleich mit den Amis liegt recht nahe, wenn man sich mal nur das animalische Gegrunze von Frontmann André anhört. Sicher, MORTICIAN sind da noch extremer und LIVIDITY wären hier vielleicht das bessere Beispiel gewesen aber so ganz kann man HATE EMBRACED auch hier nicht einordnen. ALL SHALL PERISH schimmern ebenfalls durch dieses brutale Geflecht aus Riffs, Grunzen, Gurgeln und Keifen hindurch. Mit dieser Band wird zu rechnen sein, so viel steht fest.

Als Anspieltipps wären hier noch 'Here Comes The Storm' und 'Like Wolves' zu nennen. HATE EMBRACED sind das ideale Futter für alle Deathbanger, die das Fiese und das Anspruchsvolle, das Melodische und das Brachiale gleichermaßen lieben und vor der Moderne nicht die Ohren verschließen. Wer auch nur ein bisschen Offenheit sein Eigen nennt, wird an dieser Truppe seine (dunkle) Freude haben. Mit einem Wort: Goil!

Erschienen auf: http://www.bleeding4metal.de/?show=review_de&id=4252

Punkte: 9 / 10


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