Devil's Train Devil's Train (2012) - ein Review von gelal

Devil's Train: Devil's Train - Cover
1
1 Review
9
9 Ratings
7.89
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Hardrock


gelal
19.03.2012 12:03

Mit dem Devil´s Train kommen gestandene Musiker wie Sänger R.D. Liapakis(Mystic Prophecy), einer der besten Drummer Deutschlands und des Metals allgemein, Jörg Michael( Stratovarius, u.a. Grave Digger, Rage, Mekong Delta, Running Wild und Saxon) und Bassist Jari Kainulainen(Evergrey, Stratovarius) angerauscht. Mit im Wagon haben sie noch ein „neues“ Gesicht; den Gitarristen Lakis Ragazas(welcher gemeinsam mit R.D. Liapakis für die Musik im „Zug“ verantwortlich zeichnet).
Was bekommt der geneigte Hörer da denn nun geboten? Wenn ich immer diese Begriffe lese wie Sleaze-Metal(wie an anderer Stelle geschehen) könnt ich kotzen! Hört doch auf immer wieder neue Genre „Löcher“ zu erfinden! Wenn wir der Bedeutung des Begriffs nach gehen; müsste ja fast alles Sleaze sein, was neu auf den Markt kommt. Hier gibt es harten Rock ‘N‘ Roll und nichts anderes und zwar zu 100%!
Songs wie der Opener „Fire And Water“(das Abfahrtsignal für den Zug gibt eine coole Mundharmonika), der Titelgeber „Devil´s Train“ oder „Coming Home“(um nur mal drei zu nennen) rattern über die Schienen direkt durch die heimische Anlage und lassen das Rocker Herz höher schlagen. Geprägt werden die Songs durch straighte Gitarren(die auch schon mal feine Solis abliefern) und sehr präzise Drums. Aber auch die Basslinien sind immer sehr schön auszumachen und verleihen den Songs einen richtigen fetten Sound. Aber das es auch ein wenig, wenn auch unbedeutend, ruhiger geht zeigt man in „The Answers“; hier fängt man mit einer schönen Akustikgitarre an und R.D.´s prägnante, rauchige, leicht kratzige Stimme kommt hier sehr gefühlvoll rüber. Der Song wird dann im Wechsel „hoch“ gezogen und wieder „runter“ gefahren und es werden kleine feine Solis eingebaut. Eine sehr feine Nummer, die etwas „verspielter“ daher kommt. Im Großen und Ganzen sind die Songs ähnlich gestrickt, die Abwechslung ist aber groß genug um das Album zu einer kurzweiligen Angelegenheit zu machen. Auch nach dem dritten oder vierten Durchlauf hat man das Bedürfnis nochmals die Repeat Taste zu drücken. Die Lock fährt hier definitiv mit Diesel, denn es ist ein Selbstzünder, und zwar ohne Vorglühen. Angehalten wird übrigens erst an der Endstation. Zwischenstopps? Fehlanzeige! Ausfälle kann ich auf der Scheibe keine ausmachen. Die Produktion, welche von Bandkopf R.D. höchstpersönlich vorgenommen wurde(was er kann wissen wir von den Alben Mystic Prophecy´s, Suicidal Angels´und Eldrich´s), verleiht dem Album einen druckvollen Sound und der Mix von Fredrik Nordström(u.a. Hammerfall, At The Gates und Arch Enemy) ist wie Maßgeschneidert für diesen Rock ‘N‘ Roll Silberling.

Fazit: Wie bei den Namen der Musiker ja fast nicht anders zu erwarten; lassen Devil´s Train mit ihrem selbstbetitelten Debüt einen Zug auf die Leute los, welcher sich seinen Weg in die Wohnzimmer und auf die Bühnen bahnen und so einige auf seiner Fahrt mit sich reißen wird.

Punkte: 8 / 10


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