George Harrison Bangla Desh (1971) - ein Review von Lord

George Harrison: Bangla Desh - Cover
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1 Review
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2 Ratings
8.00
∅-Bew.
Typ: Single/EP
Genre(s): Pop


Lord
11.01.2012 09:14

George Harrison war es, der die östliche Philosophie und Musik bei den Beatles integrierte - er wurde ein Freund des Sitarkünstlers Ravi Shankar.

Harrison verbrachte ab 1968 immer mal wieder Zeit in Indien und fühlte sich dem Land - und dem Nachbarsland Bangladesch - verbunden; geistig, psychisch und durch pure Sympathie.
So wundert es niemanden, dass Harrison 1971 ein Benefiz-Konzert auf die Beine stellte, zusammen mit Ravi Shankar, um den Kriegsflüchtlingen aus Bangladesch beizustehen.

Um Werbung für das Konzert zu machen, nahm Harriosn die vorliegende Single auf. Der Titeltrack besticht durch diese beklemmende Melancholie, wie sie bei Harrison-Songs so oft für Gänsehaut sorgen konnte - bestes Beispiel hierfür für mich sind die Songs "Hear me Lord" und "You"! Ermahnend, schön, traurig. Volle 10 Punkte für diesen Song.

Weniger strak ist dann die B-Seite; "Deep blue". Ein bluesiger, leicht langweiliger Song, der relativ unspektakulär vor sich hin dümpelt. Kein Meisterwerk. 6 Punkte dafür.

Das Konzert für Bangladesch fand am 1. August 1971 in New York statt und es gab eine Nachmittag- und eine Abendshow, an denen auch Bob Dylan, Eric Clapton, logischerweise Ravi Shankar, Billy Preston und Ringo Starr teilnahmen. Lennon lehnte ab. Besonders Claptons Beitrag viel eher bescheiden aus; der damals stark durch Herion beeinträchtige Sänger und Gitarrist klappte auf der Bühne zusammen, obwohl er vor der Show durch Methadon behandelt und vermeintlich gestärkt wurde.

"The Concert for Bangla Desh" wurde als 3er LP-Box veröffentlicht. Pflichtkauf!!!

Punkte: 9 / 10


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