Sempiternal Deathreign The Spooky Gloom (1989) - ein Review von InfGoat

Sempiternal Deathreign: Spooky Gloom, The - Cover
1
1 Review
5
5 Ratings
8.60
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Death Metal, Doom Metal


InfGoat
22.11.2009 18:44

Die Scheibe ist mal wieder aus dem Tulpen Death/Doom Lager gegriffen wie fast alles was ich in letzter Zeit massiv höre bzw. Reviewe. Es ist einfach faszinierend und dennoch etwas bedrückend zugleich immer wieder fest zu stellen, das Asphyx in ihrer Heimat alles andere als alleine waren was diesen Sound anging - aber auch die einzigste Band war, die die gebührenden Lorbeeren erhalten hat während Bands wie Mourning, Delirum oder Sacrosanct nie wirklich was gerissen haben.

Wie dem auch sei, Sempiternal Deathreign spielen Astreinen Death/Doom der etwas "schnelleren" Sorte da schon des öfteren mal auf´s Gaspedal getreten wird. Das merkt man bereits beim Opener "Creep-o-rama" welcher schon zunächst sehr an frühe Morbid Angel gepaart mit flotteren Obituary erinnert, dann aber aprubt in eine totale Doom Walze versinkt und dort aus fast schon episch ausklingt. Zwar relativ konfus bem ersten anhören, aber ist im Endeffekt nichts anderes als so mancher Asphyx Song, nur etwas mehr in die länge gezogen. Das folgende "Resurrection Cemetary" ist schon wieder etwas flotter und erinnert etwas an die Landsleute von Pestilence und nem Tacken früher Slayer, ist allerdings mit 2 Minuten länge vielleicht etwas zu kurz um eine wirkliche Landmarke zu ziehen.
Danach ist allerdings anschnallen angesagt, denn "Devastating Empire Towards Humanity" macht nicht nur durch seinen Titel eine gewisse Epik breit, denn der ganze Song an sich frisst einen einfach nur auf. Der Song ist einfach nur stampfend, breit und durchaus sogar relativ Depressiv klingend, was für 1989 noch nicht all zu sehr im Metal bereich umgeben war. Alleine der Song ist es schon wert, die Scheibe zu kaufen!

Das folgende "Dying Day" macht ungefährt dort weiter, ist aber etwas schneller und weniger packend, dennoch ein guter Song, aber nach dem Vorgänger doch etwas zu schlapp. Und das kurze 2 Minuten Intermezzo "Unperceptive Live" passt einfach wieder nicht, genauso wie der 2. Song. Wieder totales rumgeholze was in den doch extrem Doomigen Kontext der Platte null reinpasst. Der Titelsong jedoch holt wieder alles heraus, alleine das Anfangsriff dürfte jeden Asphyx-Fan in totale devotion versetzen. Hier gelingt zudem wieder die Symbiose aus Doom und Tempo denn es geht in den meisten Teilen des Songs schon sehr Deathrashig zur Sache um aber wieder wie beim Ersten Song, in ein totales Doom-Geholze abzudriften. Alles in allem, ein toller Abschluss, für ein wirklich tolles Album, was aber aufgrund diverse wirklich Sinnlosen Geholze-Aktionen etwas verliert.

Auch wieder so´ne typische "Entweder alles oder nichts Platte", sprich entweder man bekommt sie nachgeschmissen oder nur für teures Geld....

Punkte: 8.5 / 10


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