Satan's Host Metal From Hell (1986) - ein Review von Metalpriest

Satan's Host: Metal From Hell - Cover
3
3 Reviews
11
11 Ratings
8.05
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Black Metal, Epic Metal, Heavy Metal, Power Metal


Metalpriest
12.12.2009 14:07

Was für eine Scheisse ist der oft gehörte Kommentar von etwelchen Whimps welche die wahre grösse dieses Outputs nicht verstehen. Wenn es um die Produktion geht, dann haben sie wohl recht, denn diese ist dem geilsten Cover der Metalgeschichte zum Opfer gefallen. Musikalisch jedoch ist diese Scheibe einfach nur göttlich. Ich kann meinem Vorschreiber bezüglich der besten Metalscheibe ever nicht zustimmen, aber zu den geilsten und interessantesten gehört sie ohne Diskussion. Abgedrehter Gesang meets abgerehte Riffs meets virtuoses Drumming alles mit einer diabolischen Stimmung unterlegt und in grandiose Chöre eingebettet wurde hier in Boulder ein zeitloses Monster erschaffen welches auch noch über 20 Jahre nach seiner Erschaffung nichts von seinem Reiz und seiner Originalität verloren hat.

Black Steele - schon gleich zu Beginn der Scheibe macht Leviathan Thisiren (Harry mal wieder) durch sein Organ und drekiges Gelächter klar wo der Hammer hängt. Wie schon erwähnt, leben die Songs von ihrer Vielschichtigkeit und Abwechslung und besonders Harry's Gesang. Es ist schon enorm wie sehr der gute mit seiner Stimme spielt. Nicht mal auf den Jag Panzer scheiben lebt er sein Organ dermasen aus, eine Vergleichsparallele zu Bobby Mitchel und Vyndykator kommt mir in den Sinn.

Into the Veil geht im gleichen Stile weiter. Der satanische Reigen scheint sich bis zum Refrain immer schneller und wilder zu drehen. Wiederum brilliert Harry mit abartigen Melodylines, Shrieks und anderem.
Wer bis heute noch keinen Zugang zu dieser Scheibe gefunden hat, wird ihn auch nie finden. Diejenigen welchen das Material zusagt, denen offenbart sich eine abgedrehte Welt mit abgefahrenen Ideen und Melodien.
Über das geile Titelstück kommen wir dann zu einem der wohl krassesten und kränksten Metalsongs ever:

King of terror, mann höre sich mal die ersten 25 Sekunden an (aaaaaahahaha, yaaaaaaaaa, i'm the king hahahaha aaaaahahahaha aaaaaaaah i'm the king of terror and you gonna die you bastard aaaaahahaha Die Die Die Die hahahahahaha). Was und besonders WIE Harry diesen Beginn singt, resp. Satzfragmente ausspuckt sucht seinesgleichen. Wirres Gitarrenspiel und wildes Drumming begleiten Harry's einzigartige Stimme bis zum Refrain, welcher wiedrum durch geilste Chöre unterlegt ist.

Über die weiteren Kracher 'Strongest of the night' 'Standing at death's door' 'Hell Fire' welche allesammt das selbe höchste Niveau halten kommen wir dann zum krönenden Finale: Souls in Exile.
Ein sataninscher Epos aus den tiefsten abgründen der Hölle wird uns hier zelebriert welcher seinen Abschluss in einem musikalisch untermalten Monolog findet.

Leider endete wie bei vielen anderen guten Scheiben das Versprechen 'to be continued' im nichts.
Wer mit der wirklich schlechten Produktion etwas anfangen kann, wird musikalisch in höchstem Mass belohnt.

Mittlerweile haben sich Satan's Host zu einer primitiven, belanglosen Black Metal Combo degradiert.
Tote lässt man oftmals lieber ruhen!

Punkte: 10 / 10


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