Das ist verdammt noch mal eine ganz wichtige Leistung des Heavy Metal: Positive Kraft durch aggressive Musik, etwas moderater formuliert: Freude an aggressiver Musik. Oder lassen sich tatsächlich Hörer lieber von den Lyrics die Laune vermiesen und herunterziehen, anstatt von diesem akustischen Schlag in die Fresse gute Laune zu bekommen? Ja klar, die Nicht-Heavy-Metal-Fans, logisch, aber von denen rede ich hier ja nicht. Die bekommen dann halt tatsächlich ordentlich Schädelweh von diesem massiven Treffer. Das ist vollkommen richtig so.
(Und für dieses sagenhaft wuchtige Spektakel reichen meine 100 gr. Vinyl locker aus, aber hier spricht wieder der 180 gr.-Ignorant in mir. Ich kann dieses Geschreibe um hochwertiges schweres Vinyl langsam nicht mehr sehen, wenn doch "nur" extremer Metal in die Rillen gepresst ist. Man staunt ja inzwischen manchmal, wenn man zwischen all dem schweren Sammler-Vinyl wieder so eine dünne, beinahe billig wirkende Scheibe in Händen hält.)
Allerdings mag ich persönlich "Cowboys From Hell" noch eine kleine Ecke mehr, und zwar doch nicht zuletzt auch wegen des noch nicht ganz so superfett angelegten Gesamtklangs. Und außerdem ist da doch auch das völlig geniale "Cemetery Gates" drauf!
Legendär. Meilenstein. Danke, PANTERA! Für beide Alben gleichermaßen.
Punkte: 9 / 10