Marduk Iron Dawn (2011) - ein Review von gelal

Marduk: Iron Dawn - Cover
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2 Reviews
7
7 Ratings
8.57
∅-Bew.
Typ: Single/EP
Genre(s): Metal: Black Metal


gelal
19.03.2012 12:20

Unsere schwedischen Brutalos im Black Metal, Marduk kommen dieser Tage mit ihrer EP „Iron Dawn“ daher und geben dem Fan etwas Futter um die Wartezeit bis zum neuen Output(angeblich Anfang 2012) nicht so lang werden zu lassen.
Zu hören gibt es Drei Stücke, wobei jedes der Stücke besser ist als die letzten beiden Longplayer der Panzerdivision.
Als erstes gibt es mit „Warschau II – Headhunter Halfmoon“ einen rasenden, treibenden Brutal Black Metal Angriff bei dem die Panzer auf breiter Front vorrücken und alles plattwalzen was sich ihnen entgegenstellt. Trotz dieser Raserei kommen die Gitarren sehr filigran daher und nichts versinkt im Chaos.
„Wacht Am Rhein – Drumbeats of Death“ beginnt mit einem Katjuscha Hagel(auch Stalinorgel genannte Raketenwerfer der Russen) und der Titel macht seinem Namen alle Ehre. Auch hier gibt es das Marduk typische Gemetzel, wie man es aus frühen Tagen der Band kennt. Allerdings ist dieser Song durch das eine oder andere Break und das variable Riffing etwas Abwechslungsreicher ausgefallen als ersterer. Sänger Motuus ist übrigens auf beiden Stücken in Höchstform!
Der letzte Song der EP „Prochorovka - Blood And Sunflowers“ zeigt Marduk etwas mehr von ihrer „neueren“ Seite ohne dabei allerding so experimentell zu wirken wie auf „Wormwood“
Dieser Song beginnt mit Samples von Originalaufnahmen aus der Kriegszeit und bewegt sich dann mit schweren Gitarren in einem, dunklen, schleppenden und erdrückendem Gewand auf dich zu.

Fazit: Marduk besinnen sich auf „Iron Dawn“ mehr oder weniger auf ihre alten Stärken und lassen die Panzer wieder rollen. Fans der Division sollten sich diese EP sichern, denn ob das nächste Album da mithalten kann weiß man nicht!
Erhältlich ist das Ganze als 6 Panel Digi, oder als auf 666 Stück limitiertes Vinyl(200 davon in Gelb). Zuschlagen!!!

Punkte: 8 / 10


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